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Alt 01.03.2010, 16:17
Michaela1984 Michaela1984 ist offline
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Standard AW: Whipple OP gut überstanden - und dennoch keine Chance???

Ja Claudia, genau so geht es mir momentan auch!!!
Natürlich soll man immer nach vorne sehen und alles nicht so verdammt pessimistisch sehen aber genau das fällt mir unendlich schwer!!!

Allein schon die ständigen Fragen von den anderen "Wie gehts denn deinem Papa?" Ich sag "gut" nur dass ich gleich ein anderes Thema anfangen kann sonst steh ich da und kann nicht mehr aufhören zu heulen....

Heute hab ich bei uns an Terasse und Balkon die Weihnachtsbeleuchtung weggemacht (irgendwie total vergessen bis jetzt), und da schoss es mir auch wieder durch den Kopf: "Im November letzten Jahres hat sie mein Papa hingemacht da war alles noch in Ordnung und keiner hat mit sowas gerechnet, und jetzt??" oder "Was wird bis nächstes Weihnachten sein?? Ist er überhaupt noch bei uns?" Lauter so Sachen die mich total fertig machen!

Meine Mama ist mit den Nerven ebenso am Ende. Heute morgen hab ich gesehen wie sie im Bad an der Badewanne saß und einfach nur geweint hat. Klar, sie ist einerseits einfach erschöpft weil nun alles an ihr hängt, die Pflege meiner pflegebedürftigen Oma, bei der ihr Papa immer geholfen hat. Aber er ist momentan einfach zu schwach dazu, der ganze Haushalt, der große Garten.... Klar helfe ich so gut es geht aber ich bin 12 std am Tag im Büro da ist es nicht immer einfach!!!! Nach außenhin macht sie immer einen auf stark und wahnsinnig belastbar, aber in ihr drin siehts ganz anders aus.

Heute war der erste Tag der Chemo, sie wird voraussichtlich bis in den Herbst hinein dauern meinte der Onkologe!!! Papa gehts aber (noch) gut, keine Übelkeit und so....
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