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Alt 13.07.2004, 17:36
Gast
 
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Standard Kein Gespräch des Arztes mit den Angehörigen?

Danke Jutta und Betty für eure Antworten!
Den Aspekt, dass vier Ohren mehr hören als zwei, und vor allem dass die Ohren der Betroffenen anders hören als die der Angehörigen, finde ich sehr wichtig.
Gestern war der Fall, dass meine Mutter vom Arztbesuch erzählte und dann plötzlich die Bettnachbarin sagte, das sei nicht genau so gesagt worden (wir waren sehr dankbar für die Relativierung).
Ich finde es einfach extrem schwierig für den Betroffenen, seine Angehörigen davon in Kenntnis zu setzen, dass er nur noch ein paar Monate zu leben habe.
Ich ging dann raus und forderte, mit einem (halt nicht mit dem Onkologen, sondern einfach mit dem Stationsarzt) zu reden. Und oh Wunder, es klappte und wir hatten ENDLICH ein Gespräch mit einem Arzt. Ich glaube, so wurde meiner Mutter auch eine Last abgenommen.
Es ist schon schade, dass die Ärzte offensichtlich nur dann mit einem reden, wenn man initativ ist und fordert und nicht locker lässt. Das liegt bestimmt nicht allen Angehörigen, speziell den älteren Menschen (wie meinem Vater z.B), die in den Ärzten Autoritätspersonen sehen, die man nicht stören darf....

grüsse
ces
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