Thema: Endstadium
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 05.06.2002, 18:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Endstadium

Hallo Britta, hallo Silke - Jürgen, Anna...
Mir ging es ähnlich beim Lesen von Silkes Zeilen: mir kam die Tränen. Ich habe vor 5 Tagen erfahren, daß mein Stiefvater Darmkrebs hat; es haben sich bereits Metastasen gebildet, und man kann nicht mehr operieren. Die Ärzte geben ihm noch ungefähr ein Jahr. Nun hocke ich wie Britta seit gestern fast nur noch im Internet, suche verzweifelt nach Therapien etc., stehe dem Ganzen aber ziemlich ratlos gegenüber. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, zumal ich vor 2 1/2 Jahren schon meine Mutter verloren habe (Multiple Sklerose) und vor 2 Jahren meinen richtigen Vater (Organversagen); beide waren noch keine 60 Jahre alt. Ich bin damit nur schwer klar gekommen und habe vor allem den langsamen Tod meiner Mutter nur schwer verkraftet, und jetzt das!!!
Urpsrünglich wollte es mein Stiefvater mir gar nicht sagen: er weiß es schon seit Februar. Ich habe es vergangenen Donnerstag nur zufällig erfahren, weil ich ihn zu meinem Geburtstag eingeladen hatte. Naja, Ihr kennt das ja... man trinkt ein, zwei Gläser Wein zu viel, und mitten in der Nacht hat er es mir dann erzählt. Er wollte mich eigentlich gar nicht damit belasten, wie er es nennt... Ich frage und frage, aber er redet im Moment nur oberflächlich darüber. D.h., ich weiß nicht mal, wo er Metastasen hat, wie seine Tumorwerte sind; nicht mal seinen Arzt will er mir nennen...
Zuerst habe ich wie Britta auch die Tatsache ignoriert, daß mein Stiefvater sterben könnte. Aber im Internet habe ich bis jetzt wenig Ermutigendes gefunden, und jetzt packt mich der pure Horrer bei dem Gedanken, was mir noch alles bevorsteht... ich bin die Einzige, die es weiß, und werde alles regeln müssen. Und wenn ich dann die Schilderung von Silke lese... dieses traurige Ende...
Ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben. Man fühlt sich nicht mehr so ganz allein mit dem Sch...
Baghiera*
Mit Zitat antworten