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Alt 01.05.2013, 11:30
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Zum Thema "Angst"

Dass viele jetzt öfter mal "Nein" sagen, finde ich richtig gut. Ihr habt's wirklich begriffen und setzt Eure Prioritäten neu. Find' ich wirklich klasse!
Ich wünschte, ich könnte das auch. Kurz nach Therapieende hatte ich den super guten, über allem stehenden Plan, mehr für mich zu tun und mehr auf mich zu achten.
Hat auch eine kurze Weile geklappt

Aber irgendwann kam das Gefühlauf, meiner Umgebung was "schuldig" zu sein. Auf der Arbeit hatte ich so lange gefehlt und die Kollegen hatten mehr Belastung durch mein Fehlen und mussten was Urlaub und freie Zeiteinteilung angeht zurückstecken.
Jetzt bin ich ja wieder da und wieder "gesund", jetzt muss ich doch zeigen was ich kann und den anderen auch ein wenig zurückgeben...
Also verzichte ich auf meinen Urlaub, lass den anderen den Vortritt und mache mehr Stunden als die anderen. Ich will ja nichts schuldig bleiben...

Ich würde so gerne wieder was für mich tun und denke, dass dann die Angst etwas in den Hintergrund gedrängt wird, weil man sich ja was Gutes tut, was zum Wohlbefinden beiträgt. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich die Kurve kriegen soll.

Auch ich bin der Ansicht, dass diese Erkrankung durchaus durch Gedanken und Gefühle beeinflusst werden kann. Allein deswegen möchte ich mir schon nicht jeden Tag meine Beerdigung vorstellen, aber wie kriegt man diese Gedanken aus dem Kopf???
Ich hätte so gerne DIE Anleitung. Ab jetzt machst Du es so und so und dann bist Du wieder sorglos und glücklich... aber das wird wohl nix.
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