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Alt 01.07.2008, 07:59
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
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Standard AW: Chomo bei Prostaca wird nicht besser

Liebe Chica.
Gut, dass sich endlich ein Gespräch ergibt.
Was genau ihr fragen könntet, weiß ich auch nicht... aber das wäre für mich auch kein zeitliches Problem, nur weil ihr jetzt beim Prof einen Termin habt.

Sagt ihm einfach, was euch stört, warum ihr euch beschwert habt.
Ihr seid für und wegen eurem Papa da! Und ihr habt den Eindruck, dass er nicht anständig versorgt wird (Penizillin trotz Allergie! Patzige Antworten des Personals).
Es geht um ein Menschenleben!

Versucht sachlich zu bleiben, nicht persönlich zu werden – ich denke, so lässt sich ein Gespräch mit einem guten Ergebnis zu aller Zufriedenheit abschließen.
Wenn ihr in der Umgebung kein anderes KH als Ausweichmöglichkeit habt, dann müsst ihr daran denken, dass euer Papa auch bei der nächsten stationären Aufnahme gut behandelt werden soll. Nicht, dass er dann alles ausbaden muss. (Sorry, bin Pessimist, möglich ist immerhin alles.)

Lasst euch von ihm erklären, wie der medizinische Zustand eures Papas aussieht und wie die weitere Therapie geplant ist (Stationäre Chemo wegen großer Schwäche? Warum nicht ambulant?).
Fragt, welche Möglichkeiten euer Papa hat - welche Hilfsmittel er von wo bekommen kann - was ihr tun könnt, damit es ihm erträglicher ist und ihr ihn auch zu Hause haben könnt.
Wenn euch nach dem Gespräch noch mehr einfällt – dann sprecht ihn einfach nochmal an.
HALLO? Die sind immer sehr beschäftigt, aber die sind auch zum Fragen-stellen da! Ob Kasse oder privat! Mensch muss Mensch bleiben! Also durchboxen!

Ich finde nicht, dass es ein Entgegenkommen des KH war, euch ein Gespräch anzubieten, um Dinge zu bereinigen, über die ihr euch beschwert habt!
OK, diese Unstimmigkeiten hätten auch direkt behoben werden können – aber das Gespräch auf dieser Ebene finde ich selbstverständlich.
Manchmal will man nichts sagen, damit das Personal (wenn die schon wegen Musik so doof reagieren) nicht ihren Zorn an deinem Papa auslässt, aber dein Papa kann für seinen Zustand nichts und das Personal vom KH hat ihn nicht so – und schon gar nicht so frech! – zu behandeln!

Was ist eigentlich mit eurem Hausarzt - kann er sich auch kümmern bzw. einsetzen und mitwirken bei der Therapie?

Welche Schmerzmittel bekommt dein Papa?
Klebt er die durchsichtigen Pflaster (alle 3 Tage wird gewechselt)?
Bekommt er Schmerzmittel als „Nasenspray“?
Bekam er Bestrahlungen und/oder Medikamente gegen seine Knochenschmerzen?

Ich drücke die Daumen für das Gespräch – geht nicht ohne Fragezeichen im Kopf da raus.
Und berichte mal über den Verlauf des Gespräches...
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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