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Alt 05.02.2007, 14:36
gernot75 gernot75 ist offline
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Registriert seit: 05.02.2007
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Frage AW: Neuroendokrines Karzinom

Hallo alle zusammen!

Erst mal muss ich euch allen hier Respekt zollen. Schon sehr schön zu sehen, dass Ihr alle trotz einer so üblen Diagnose soviel Mut und Kampfgeist habt. Lasst euch nicht unterkriegen!!

Ich bin per Google auf euer Forum gestoßen und hätte da ein paar Fragen an euch. Mein Vater (69) liegt nun seit seiner OP vorletzte Woche im KH. Die haben zuerst alle möglichen Untersuchungen gemacht und hatten den Verdacht auf Dünndarm-Krebs, der sich leider durch die OP bestätigt hat. Sie haben ihm bei der Gelegenheit 50 cm des Dünndarms mit angrenzenden Lymphknoten entfernt. Der Befund ist nun da: Neuroendokrines Karzinom. Metastasen haben sie wie es scheint keine gefunden. Er soll jetzt wenn ich das richtig verstanden habe Interferon und Serotonin als Hormontherapie bekommen. Genaues weiß ich leider noch nicht, weil ich Ihn eher aufheitern als ausfragen wollte. Außerdem kenn ich mich mit dem Thema nicht wirklich aus.
Es geht ihm zum Glück bis jetzt ganz gut. Er hat kaum schmerzen, hat apetit und soll demnächst raus aus dem KH. Das freut mich schon mal fürs erste.
Er macht auf mich bis jetzt auch einen guten Eindruck. Fad ist im halt.
Wo ich mir jedoch wirklich große sorgen mache ist der weitere Verlauf dieser Erkrankung, denn meine Mutter hatte auch schon Krebs (12 Jahre lang!!!). Sie hat hart gekämpft und ist dann am Ende doch daran gestorben. Das ist nun 17 Jahre her. Klar kann man das nicht vergleichen; heute sind die Behandlungsformen sicher ausgereifter, aber die Angst bleibt nun mal. Mir kommen jetzt immer wieder Erinnerungen von Damals hoch. Am meisten Sorgen mach ich mir um sein Gemüt. Denn auch wenn er mir gegenüber sehr gefasst wirkt und fast optimistisch erscheint, kenn ich Ihn auch ganz gut. Er hat (zumindest bis jetzt) keine Kämpfernatur, wie meine Mutter Sie hatte.

Also Bitte liebe Forenmitglieder: Könnt Ihr mir irgendwelche Ratschläge geben.

Sind meine Sorgen begründet?
Wie kann ich Ihn zum Kämpfen bringen?
Habt Ihr Erfahrungen mit Hormontherapie (Serotonin, Intereferon)?
Was gibt es generell an begleitenden Alternativmed. Behandlungen?

...So! Da hab ich ja ganz schön viel geschrieben. Hat aber auch gut getan.
Euch allen wünsch ich viel Erfolg in eurem Kampf gegen euer Leiden.

lg, Gernot
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