Einzelnen Beitrag anzeigen
  #42  
Alt 29.01.2014, 19:19
nonloso nonloso ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2013
Beiträge: 46
Standard AW: gibt es Antworten auf meine Fragen?

Lieber Mathias,

Du hast vollkommen Recht! Es ist einfach unerträglich und kann so nicht bleiben!

ich habe gestern Abend getobt und dem Mann einen sehr bösen und langen Vortrag gehalten. Ich habe sogar gedroht mich vollkommen zurückzuziehen, weil ich dem allem nicht länger zusehen kann.

Bis November war die Versorgung & medizinische Betreuung in dieser kleinen Klinik ja noch ok. Aber die sind vollkommen überfordert! Sie ist die erste Patientin mit dieser Diagnose und nein sie liegt nicht auf der Palliativ Station, weil es gar keine gibt!! Vor 1 Monat hat mich der Arzt im Flur beiseite genommen und mich gefragt "ob ich denn nichts machen kann" - Aber was soll ich denn mehr tun als reden, fordern, reden (dem Mann gegenüber)... Ich bin ja nicht mal eine Angehörige, nur eine Freundin... Der Mann macht völlig "dicht" und entzieht sich so jeder Verantwortung. Meine Freundin baut "Luftschlösser". Beide "fahren" ja die totale Verdrängungsstrategie ("das wird schon wieder")

Es wird eben gar nichts mehr und sie leidet wie ein Hund! Heute früh habe ich den Arzt angerufen (der ja streng genommen nicht mal mit mir sprechen darf) und sie bekommt jetzt Oxycodon + Naloxon (das Medikamt darf man hier bestimmt nicht schreiben). Damit müsste sie eigentlich keine Schmerzen mehr haben. Ich habe sie aber heute noch nicht gesehen oder telefoniert (sie kann nur noch schlecht sprechen).

Das ist alles zum verrückt werden! Neben all der Trauer die ich natürlich habe, bin ich so unendlich wütend! Auch weil alles so unnötig ist, denn die finanziellen Mittel erlaubten eine Luxus Pflege-Palliativ-Betreuung...

Ich fahre jetzt gleich wieder hin und wenn ich dann höre, dass der Mann heute wieder nichts unternommen hat, dann werde ich wieder toben!

traurige Grüsse

Catherine
Mit Zitat antworten