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Alt 18.01.2005, 07:26
Gast
 
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Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Hallo Moin moin!

Schön, dass es Dir und Deiner Mum so gut geht und ihr die Situation im Griff habt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass unsere Mütter immer (wenigstens meistens) den Kopf oben haben. Mich würde mal interessieren wie sie das machen. Lachen und unbeschwert sein mit einer so schlimmen Diagnose...

Meiner Mama geht es ebenfalls recht gut. Am 31.01. müssen wir wieder zum Onkologen hin. Es ist wieder ein CT fällig. Davor hat sie etwas angst. Aber auf das Bummeln danach freut sie sich jetzt schon. Manchmal glaube ich, dass sie nur auf die Wochenenden bzw. die Tage mit mir wartet. Klingt ein bißchen eingebildet, aber man merkt richtig wie sie aufblüht. Normalerweise putze ich ihre Wohnung. Sie ist ja zusätzlich an Osteoporose erkrankt und da sollte man so einige Sachen ja lassen. Wenn sie unbedingt raus will kann sie das aber noch ganz gut selbst. Dann wird der Putzeimer ganz schnell weggeräumt und dann steht sie da und fragt, wo ich denn mit ihr hinfahre. Wir fahren dann spazieren, bummeln usw. Hauptsache raus! Das ging ja schon so weit, dass wir den Geburtstag von Elvis mitgefeiert haben. Aber egal - sie hat Spaß und den hat sie sich verdient. Mir gefällt es ja auch. Wir sind nicht mehr Mutter/Tocher, sondern einfach dicke Freundinnen.
Das erschwert allerdings die Situation zu meinem Vater. Er hat zwischendurch mal wieder mit dem Herzen Probleme gehabt, seine Lebensgefährtin ist auch nicht wirklich fit. Nur für Mama interessiert er sich überhaupt nicht. Deshalb fahre ich z.B. lieber zu meiner Mama, als zu Papa ins Krankenhaus. Daran muß ich mal arbeiten. Heute abend werde ich dazu Zeit haben. Die beiden kommen mich besuchen. Mal sehen wie es wird...

Für jetzt erst mal alles Liebe
Ke
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