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Alt 27.05.2010, 15:19
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Conny2712 Conny2712 ist offline
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Standard AW: Ich kann es nicht begreifen

Liebe Ute, ich weiß auch du kommst über den schweren Verlust nicht hinweg.
Wir müssen versuchen immer wieder aufzustehen. Mir fällt es zur Zeit unheimlich
schwer. Morgen werden wir meine Mama beerdigen. Dann bin ich ganz alleine.
Ich habe zwar Hilfe durch meine Kinder und Neffen, aber trösten tut es nicht
wirklich. Wenn ich morgens wach werde, denke ich sie müßten noch da sein.
Aber sie sind es nicht. Alle sind jetzt Sterne am Himmel und man hat schon manchmal den Gedanken. Ich möchte auch einer davon sein. Man wünscht sich zwar immer viel Kraft, aber ich weiß im Moment nicht, woher ich die nehmen soll. Ich muß ganz ehrlich sagen, ich lasse mich im Moment etwas treiben. Aber vielleicht findet sich ja in der Zukunft eine Lösung.
Ich weiß es nicht. Ich wünsche dir trotzdem alles gute. Ein Kind zu verlieren ist sehr schlimm. Ich habe dir mal geschrieben, ich habe auch eines verloren, kurz nach der Geburt. Jedemand der das nicht erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen. Denn wenn Kinder sterben, stirbt auch ein Stück Zukunft. Es ist irgendwie alles falsch. Jeder hier hat andere Verluste, aber wir verstehen uns. Diese Krankheit zu durchleben, Bangen und Hoffnung ist eigentlich die Hölle. Hat mir einmal eine Arbeitskollegin gesagt, deren Mann an der gleichen Krankheit nach 8 Jahren verstorben ist. Sie hat gesagt. du wirst durch die Hölle gehen und sie hatte wirklich recht. Aber man kann das nur nachvollziehen, wenn man es selbst erlebt hat. Ich wünsche dir auch viel Kraft, um mit dem Verlust umzugehen. Viele liebe traurige Grüße Conny
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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