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Alt 09.09.2014, 10:14
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs-Kompetenzzentren

guten Morgen Stern,

gestern Nacht habe ich einen Artikel über Ovarial-Ca gelesen, darin ging es u.a. um die Intervalloperation, d.h. die Zweitoperation nach suboptimalen erst-OP. das passte heute morgen dann gleich thematisch zu deiner Fragestellung und so habe ich nachgeblättert und gebe Dir mal die Zusammenfassung: "Intervallperationen sind demnach nur für Patientinnen angezeigt, die bei der Erstoperation keine Maximaltherapie in einem erfahrenene Zentrum erhalten haben und mindestens eine Partialremission unter der Chemotherapie entwickelt hatten." Aus: Jalid Sehouli: Multimodales Management maligner Ovarialtumore". (2005).
Der Autor geht dabei von einer Induktions-Chemotherapie von 2-4 Kursen nach Erst-Op aus. Er weist jedoch ausdrücklich auch darauf hin, dass nicht alle Patientinnen (vor allem nicht jene, die ein initial maximales Tumordebulking hatten) einen Erfolg erzielen in Bezug auf das Gesamtüberleben.

Du könntest Dich mal bei den Ärzten schlau machen, wie die histologische Klassifizierung des Tumors deiner Mama war, mittlerweile sollten die Ergebnisse vorliegen. Zudem ist es entscheidend zu wissen, wie die ERst-Op bewertet wird, ob und in welchem Umfang Tumorreste verblieben sind.
Eine weitere OP kann auch nur dann Sinn machen, wenn der Gesundheitszustand deiner Ma entsprechend ist.

Das mit dem Übergeben kann ein Hinweis darauf sein, dass ihr Darm stark beeinträchtigt ist und es evtl. ein Subileus ist, das ist eine Vorstufe des Darmverschlusses. Aber darauf wird in der KLinik hoffentlich gut geachtet.
Aber sprich doch noch einmal die Ärzte darauf an, ob man nicht mit anderen Medikamenten die Übelkeit versuchen kann, besser in den Griff zu bekommen.
Da kann man einiges unterschiedliches ausprobieren, man muss das halt dann einfordern Übelkeit rangiert bei Ärzten - so bitter sich das jetzt anhört - nicht auf einer hohen Dringlichkeitsstufe der Behandlungsbedürftigkeit....

Liebe Stern, ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit. Deine Mama ist schwer erkrankt und ich weiss aus eigener Erfahrung wie schrecklich das für eine Tochter ist ...

Alles Gute!!!!
Birgit
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