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Alt 06.01.2004, 23:46
Gast
 
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Standard schlimme gedanken

Hi,
vor 10 Jahren ist mein Onkel an Lymphdrüsenkrebs gestorben. Ich war gerade für ein Jahr auf Austausch in USA. Als ich mich von ihm verabschiedete und zurückblickte wollte ich nochmal auf ihn losrennen und ihn umarmen und ihm sagen wie lieb ich ihn hab. Ich habe es nicht getan. Es lastet auf mir seitdem, daß ich es nicht getan habe. Nun ist mein Vater an Krebs erkrankt und ich habe Angst, daß ich es nicht mehr schaffen werde ihm zu sagen was er mir bedeutet. Das wäre ganz schlimm für mich. Aber im Moment geht das nicht.
Ich würde auch gerne seine Geschichte und die Geschichte meiner Großeltern von ihm erzählt auf Kassette aufnehmen. Das werde ich bald angehen. Wenn er nicht mehr ist, irgendwann, dann ist das alles verloren. Ist es nicht schlimm, daß man irgendwie unter Zeitdruck steht? Daß man so denken muß? So denkt?

Liebe Grüße
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