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Alt 16.01.2005, 20:04
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Anja,

mein Papa ist am 16.8.04 umgeben von meiner Schwester, unserer Mutter und mir auf der Palliativstation eingeschlafen - für immer. Ich schreibe bewusst eingeschlafen, denn sein Sterben war für diese Mistkrankheit "human" wenn man das sagen kann. Papi wurde optimal eingestellt mit Schmerzmittel. Er war weder abgeschossen noch hatte er Schmerzen.
Papa konnte am Tag vor seinem Hinübergehen sogar noch selber zum WC gehen mit unserer Hilfe.
Papa hatte auch viel Wasser im Bauch und in den Beinen.

Ich möchte allen, die dieses lesen ein klein wenig Angst nehmen (wenn ich das kann?). Unser Papa war bis zuletzt voll da. Nachmittags scherzten wir noch. Auch konnte er uns noch sagen, dass er uns liebt und ein wunderschönes weißes Licht sieht. Dafür bin ich dankbar.

Die Palliativschwestern sagten uns, dass bei einem eventuellen Nierenversagen Patienten nach "drüben" schlummern. Da Papa ansprechbar war nehme ich an, bei ihm hat vielleicht das Herz versagt o.ä. Eine automatisch angeordnete Obduktion haben wir abgelehnt, deswegen weiß ich es nicht.

Rede mit deiner Mama. Sage ihr, dass sie gehen darf und soll. Sage ihr, ihr haltet alle zusammen und tragt sie in ihrem Herzen. Bedankt euch für alles. Vielleicht fällt es so deiner Mum leicht, euch voraus zu gehen.

Ich wünsche dir viel Kraft
Sonja
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