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Alt 17.04.2015, 18:23
BiWie BiWie ist offline
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Standard AW: Osteosarkom bei meinem Sohn

Hallo Lix,
Das mit dem Glauben ist so eine Sache für sich. Ich bin/war eigentlich schon ein gläubiger Mensch, aber wie du schreibst, man verliert schon den Glauben bzw. fängt an zu zweifeln. Einerseits bittet man, dass wieder alles gut wird, andererseits fragt man sich, woher das Ganze kommt, wer schickt alle diese Sorgen.
Ich hatte die Möglichkeit im Rahmen eines KH-Aufenthaltes 2012 mit Kardinal Schönborn zu sprechen (er war zu Besuch im St. Anna Kinderspital in Wien, wo mein Sohn in Therapie war), aber auch er konnte meine Frage nach dem "Warum immer wir? Warum mein Sohn?" nicht beantworten. Also war ich genau so schlau wie zuvor. Unserer Pfarrer sagte zu mir, er glaubt, wenn es auf Erden schon so perfekt wäre, worauf sollten wir uns dann im Jenseits freuen? Auffällig ist nur, meinte er, dass es schon Familien gibt, die einfach immer wieder vom Schicksal gebeutelt werden, da gehören scheinbar wir dazu.

Schwiegermutter, Brust -> Knochen, Leber, 1994, 64 J.
Schwägerin, Brust -> Knochen, Leber, 2002, 46 J.
Schwiegervater, Autounfall 2010, 82 J.
Aber, wenn das eigene, unschuldige Kind drankommt, das schlägt dem Fass den Boden aus!!!
Doch dürfen wir NICHT jammern, es geht ihm ja gut .

So wünsche ich dir und allen anderen, die das lesen, noch einen schönen Abend.

Lg, BiWie

Geändert von BiWie (17.04.2015 um 18:33 Uhr) Grund: Ergänzung
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