Thema: Und jetzt?
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 24.10.2008, 20:19
Pranna Pranna ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 24.10.2008
Beiträge: 12
Standard Und jetzt?

Hallo an alle!
Also wenn man sich hier so hindurchliest durch die Beiträge, dann wird einem erst so richtig klar, dass man nicht alleine ist mit seiner Krankheit und dass viele, viele andere Frauen von EK betroffen sind. Man denkt ja immer: Warum ausgerechnet ich? Aber wie ich sehe, bin es eben nicht ausgerechnet ich, die kämpfen muss.
Mir wurde vor zwei Wochen die Diagnose EK gestellt, der nur durch Zufall bei einer Bauchspiegelung (Zystenentfernung) gefunden wurde. Für mich ein riesiger Schock! Wie für jede Frau natürlich... Ich bin gerade mal 25 Jahre alt und habe vor 4 Monaten einen Sohn bekommen. Es schwirren einem ja tausend Gedanken durch den Kopf. Die größte Frage dabei: WARUM? Ich möchte zusammen mit meinem Mann sehen, wie unser Sohn groß wird. Ich möchte für ihn da sein und ihm gerne Geschwister schenken. Nun, bei mir wurde 1c diagnostiziert, d. h. im Grunde genommen habe ich gute Chancen, für meinen Sohn und meinen Mann noch weiterhin da sein zu können, aber wir haben uns immer viele eigene Kinder gewünscht. Der Traum ist geplatzt.
Schon am kommenden Dienstag werde ich total operiert und danach geht's ab zur Chemotherapie.
Ich habe furchtbare Angst vor Dienstag. Eine so große OP habe ich noch nie über mich ergehen lassen müssen. Außerdem bin ich dann so lange weg von meinen zwei Süßen, die zusehen müssen, wie sie zuhause alleine zurecht kommen. Aber da bin ich ganz zuversichtlich, dass es klappt. Das Problem ist nur, dass die OP ja nur der Anfang von der ganzen Geschichte ist. Die Chemotherapie, Medikamente, Wechseljahre (mit 25!) und Hormone folgen. Noch weiß ich nicht, wie ich das alles schaffen soll, aber ich weiß, dass ich es schaffen muss. Für meine kleine Familie und für alle, die hinter uns stehen (und das sind so viele, dass ich sie nicht mehr zählen kann). Die Ärzte machen mir viel Hoffnung, dass ich es schaffen kann und werde. Ich hoffe, sie sind ehrlich zu mir.
Euch allen wünsche ich viel Kraft, Mut und Energie, die schweren Zeiten zu überstehen. Es kommen auch wieder bessere Zeiten, denn jetzt kann es doch nur noch besser werden.
Bitte denkt an mich,
Pranna.
Mit Zitat antworten