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Alt 16.09.2009, 22:18
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Ralf,
erstmal willkommen, auch wenn das ein blöder Anlass ist. Ich war seit meiner Erstdiagnose nie arbeiten und wurde größtenteils von meinen Eltern unterstützt. Da ich seitdem bis vor Kurzem durchgängig krankgeschrieben war, konnte ich auch gar nicht arbeiten. Da ich bis zur Erstdiagnose gearbeitet habe, bekam ich auch zunächst 78 Wochen Krankengeld und ein Jahr Arbeitslosengeld. Zurzeit bekomme ich für ein Jahr eine Erwerbsunfähigkeitsrente, die ich aber wohl nur durch meine vorangegangene Ausbildung und Arbeitszeit bekomme. Danach müssen wohl wieder Mama und Papa und mein Sparbuch herhalten.
Willst du parallel zur Chemo studieren? Da die Vorlesungszeit gerade erst wieder anfängt, würde ich mir vorher überlegen, ob es notwendig ist ein Urlaubssemester einzulegen. Bei einem angebrochenen Semester habe ich auch schon parallel studiert, aber lustig war das nicht. Weißt du wie sehr dich die Chemo einschränken wird? Ist sie ambulant oder stationär? Und in welchem Abstand?
Sinnvoll könnte eventuell auch ein Behindertenausweis sein, der vielleicht auch einige finanzielle Vorteile bringt. Ich habe mich immer wieder mal beim Sozialdienst im Krankenhaus beraten lassen. Die haben da auch gleich alle möglichen Antragsformulare.
Liebe Grüße
Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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