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Alt 09.04.2016, 03:09
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard Warten nach der Diagnose...

Hallo, liebe Forumsteilnehmer,

mich hat gestern Vormittag die Nachricht, dass ich einen Hodentumor habe, etwas aus den Schuhen gehauen. Hatte am Mittwoch bemerkt, dass etwas nicht stimmt (Ziehen in der Leiste, linker Hoden steinhart) und bin dann (leider) erst am Freitagvormittag zum Urologen. Der war relativ schnell nach dem Ultraschall bei der Diagnose "Hodentumor", das Ding sah auf dem Bild riesig aus (2,5x3x2 cm).

Jetzt habe ich erst am Dienstag einen Arzttermin im Krankenhaus (den der Urologe für mich klargemacht hatte) und mache mir natürlich relativ große Sorgen, insbesondere weil es noch eine gefühlte Ewigkeit hin ist. Wenn ich da die Berichte von anderen Forumsteilnehmer lese, die quasi sofort unters Messer kamen, frage ich mich, ob es wirklich gut ist, noch so "lange" zu warten. Mein Urologe meinte zwar, dass ich nach dem Besprechungstermin vermutlich relativ schnell zur OP käme und es durchaus noch einige Tage Zeit hätte, andererseits nervt mich die Vorstellung, dass ich jetzt erstmal tagelang Däumchen drehen kann. Wie seht ihr das - kann sich der Tumor in den nächsten Tagen deutlich vergrößern oder sogar streuen, so dass mich das wertvolle Zeit kostet?

Blöd, dass die Diagnose erst am Freitag kam, jetzt muss ich das Wochenende abwarten. Tja, hätte, wäre, wenn...

Hatte auch selbst nochmal in der Klinik angerufen, die meinten aber, dass ein Termin am Dienstag doch sehr früh sei und man nicht sofort operiert werden müsse. Wenn ich mich selbst einweisen würde, würde das auch nicht schneller gehen. Nun grübele ich natürlich, was ich mache - warten oder doch möglichst schnell ins Krankenhaus. Was ich natürlich nicht will, dass die mich in der Notaufnahme nicht als Notfall einstufen und dann tagelang im Krankenhaus "parken". Dann warte ich besser zu Hause.

Nachdem gestern Abend der Urologe mir noch die Ergebnisse der ersten Blutuntersuchung durchtelefoniert hat (Tumormarker AFP, Beta-HCG und LDH alle negativ, CRP und Leukozyten unauffällig), versuche ich mich damit etwas zu beruhigen. Ist bei der offenkundigen Diagnose natürlich ein schwacher Trost.

Sorry, dass ich hier etwas langatmig schreibe, ohne konkrete Fragen zu haben, aber die Warterei macht mich etwas fertig. Na ja, da muss ich jetzt durch.

Grüße, Hanno
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