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Alt 14.06.2012, 10:22
Razmann Razmann ist offline
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Registriert seit: 14.06.2012
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Standard Nirenkrebs + Hinrmetastasen wie geht es weiter?

Hallo zusammen,

ich lese nun schon seit mehreren Wochen die unzähligen Beiträge im Forum und finde es super was sich hier für eine tolle Gemeinschaft gebildet hat.

Vor etwa zwei Monaten begannen bei meinem vater (56) starke Rückenschmerzen, nach mehrmaligen Untersuchen wurde Ischias diagnostiziert und behandelt... da die Behandlung keine Wirkung zeigte und die Schmerzen unerträglich wurden beschloss er ins Krankenhaus zu gehn - auf dem Weg zum Auto ist er von den Schmerzen ohnmächtig geworden und gestürzt

Nach Aufnahme in der Notaufnahme wurde festgestellt das der Oberschenkelhaslknochen gebrochen ist. Von da an geht es seither nur noch bergab
Er wurde innerhalb kürzester Zeit operiert und bekam ein neues Hüftgelenk, nach der Operation war er total verwirrt und halbseitig gelähmt.
Wir dachten erst es wäre irgendetwas bei der OP schief gelaufen, nach einer CT & MRT fielen wir aus allen Wolken - unbekannter Primärtumor der in Knochen und Kopf streut :-(
Die Ärztin sagte uns wir sollen damit rechnen das er Weihnachten vermutlich auf keinen Fall mehr mit uns feiern wird. Durch das CT wurden multiple Hirnmetastasen ( 4 Stück) und ein Ödem sichtbar.
Die darauf folgenden Tage wurde er standardmässig mit Kortison behandelt und die Symptome gingen langsam wieder zurück.
Der Onkologe kam und sagte das es sich um Nierenkrebs handelt, in dem Stadium ist zwar eine Heilung ausgeschlossen aber durchaus behandelbar.

Daraufhin folgten jeweils 10 Bestrahlungen der Hüfte / des kompletten Kopfes.

Nach der Kopfbestrahlung fingen an die Haare auszufallen... er ist geistig wieder wie früher und die Lähmungserscheinung ist auch wieder weg.

Ich habe im Internet schon dutzende Artikel gelesen und quasi überall steht das die durchschnittliche Lebensertwaung bei Hirnmetastasen bei 4-8 Monate beträgt !?
Natürlich gibt es Ausnahmen, wobei man davon ausgehen muss das der Tod unmittelbar bevorsteht :-(

Mein Bruder ist Arzt und bestätigt dies leider auch - die Ärzte im Krankenhaus geben logischerweise keine Prognose ab, jedoch verhalten sich meinem vater gegenüber so als wären die Metastasen leicht behandelbar.
Ihm geh es sehr schlecht, er liegt nun seit ungefähr zwei Monaten im Krankenhaus ans Bett gefesselt und hat stark an Gewicht verloren.

Es ist unglaublich wie schnell eine Krankheit jemand scheinbar gesundes aus dem Leben reißen kann, er war regelmässig bei der krebsvorsorge und hat gesund gelebt :-(

Mir macht das ganze sehr zu schaffen und ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll, wie geht es weiter mit Hirnmetasten??
Leider haben einige hier im Forum so ein ähnliches Schicksal miterlebt und können mir hoffentlich ein paar Tips geben.

Wird er eines morgens aufwachen und mich nicht mehr erkennen, hat er epileptische Anfälle, wird er ein Pflegefall...

Die Fragen kann wohl keiner genau beantworten, ich hoffe trotzdem das jemand die Zeit findet zu antworten.
Ich mache mir große Sorgen um meine Mutter und ob sie mit dem ganzen klar kommt.
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