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Alt 03.09.2003, 08:29
Gast
 
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Standard Diagnose Nierenzellcarcinom

Hallo Birgit, hallo Heike!

Lasst Euren Lieben Zeit, die Situation anzunehmen und realistisch mit dem Thema Krebs umgehen zu können. Dazu darf man auf garkeinen Fall zu "Aktionismus" gedrängt werden, sondern muß zunächst einmal die eigene Panik überwinden. Das geht natürlich bei jedem anders und braucht womöglich auch Unterstützung eines Psycho-Onkologen, weil dafür sehr sensibel und einfühlsam agiert werden muss.
Ich habe diese Arbeit weitgehend alleine vollzogen (Überwiegend in den 3 Tagen vor der Nieren-OP, als abgewartet werden musste, dass die Blutungen aufhörten. Allerdings hatte ich auch das Glück, sehr ausführlich von den Krankenhaus-Ärzten über meine Situation unterrichtet worden zu sein. (Hier zahlte sich offenbar meine Zusatzversicherung "Chefarzt-Behandlung und 2-Bettzimmer" aus.)
Was die Besonderheiten an Blutwerten und anderen Befunden angeht, rate ich Euch, einmal nachzulesen, was Ulrike in den unterschiedlichen threads zu Nierenkrebs erläutert hat, sie ist wirklich unser "Kompetenzzentrum" hier und ich bewundere ihr Fachwissen und ihre Geduld, sehr ausführlich zu antworten.
Zum Thema Mistel gibt es sehr interessante Erfahrungen von Rudolf, ich selber habe keine Mistel angewendet, weil mir seinerzeit von Dr. Atzpodien ganz klar gesagt wurde: "Das verträgt sich nicht mit der IMT, die Sie gerade mit Erfolg durchziehen." Ich meine aber, der Patient muss selber entscheiden, was er tun will, denn nur, wo der Patient mental voll dahinter steht, wird auch volle Wirkung entfaltet.
Im übrigen gebe ich Heike Recht: "Informieren, wo Information nötig ist - aber die Krankheit sollte nicht zum neuen Lebensmittelpunkt werden!"
Ich wünsche Euren beiden Lieben alles Gute, lasst wieder von Euch hören!

Herzliche Grüße
Heino
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