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Alt 27.10.2007, 12:29
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SaskiaAntonia SaskiaAntonia ist offline
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Registriert seit: 27.10.2007
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
dann will ich auch mal.

Ich heiße Rebecka, bin 29 Jahre alt, habe eine kleine Tochter Namens Saskia- Antonia, 6 Jahre alt und bin alleinerziehend. Leider seit über 2 Jahren arbeitslos, aber schlage mich mit ein paar Putzstellen durch.

Bei meiner Mutter wurde Anfang 2001 das erste mal Brustkrebs rechts diagnostiziert. Verzeiht, wenn ich die Fachsprache nicht so beherrsche. Im Oktober 2006 kam das erste Rezidiv. Brust wurde abgenommen und mit Rückengewebe wieder aufgebaut. Im Januar 2007 dann der nächste Schock. Erneut ein Rezidiv an der gleichen Stelle. Wieder OP, Bestrahlung. Chemo haben die Ärzte abgelehnt, weil sie meinten, wenn noch mal was wieder kommen würde könnten sie nicht mehr operieren. Vor zwei Wochen die Diagnose: Knoten unter der linken Achselhöhle und definitiv Krebs. Da war nur noch die Frage :
1. Alter Krebsbefall der in die Achselhöhle gestrahlt hat?
2. neuer Krebsbefall der bis dahin gesunden linken Brust, der gestrahlt hat
oder 3. Lymphdrüsenkrebs
was soll man sich denn da wünschen?????
Sie wurde sehr schnell operiert, da es ein schnellwachsender war. In 5 Tagen 0,5 cm... Danach MRT, Ultraschall und alles mögliche. Befund: Es waren Metastasen und sie kann nach Hause gehen, weil sonst nichts befallen wäre.
Und dann am Freitag der nächste Schock: Meine Mutter ging in die Strahlenambulanz um mit der Besrahlung zu beginnen. Der Arzt fragte sie dann, wann denn die OP wäre oder ob die schon rum wäre? Meine Mutter sagte, klar is die rum schon vor zwei Wochen. Er: Ja, die erste und was ist mit der zweiten OP in der linken Brust?....................
Schade, dass uns niemand darüber informiert hat......... Nun ist meine Mama, wie wir alle völlig am Ende..
Und es hört sich an, als wolle sie aufgeben. Ich möchte nicht egoistisch klingen... denn ich weiß vorrangig geht es hier um meine Mutter. Aber ich kann nicht mehr, ich bin am Ende mit meiner Kraft, weil ich immer für meine Eltern stark sein muss. Und auch wenn ich mich jetzt tatsächlich egoistisch anhöre... Niemand fragt nach, wie es mir geht und wie ich das verkrafte. Ich muss damit allein klar kommen, dass meine Mutter zu mir sagt " Ich kann nicht mehr und wenn ich an diesem Krebs sterben soll, dann soll es eben jetzt so sein"
Wie verkraftet ihr das alles???
LG
Rebecka
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