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Alt 17.04.2011, 20:13
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Hallo Ihr Lieben!

Fabienne hat schon vieles richtig erklärt. Kontrastmittel kann in CT und MRT die Nieren schädigen, da es über diese ausgeschieden wird. Asserdem kann KM im MRT noch eine sehr seltenen, aber gruselige Nebenwirkung machen: die nephrogene systemische Fibrose (NSF), die zu einer Schrumpfung und Verfestigung des Bindegewebes führt, so dass der Betroffene zusammengeschrumpft im Rollstuhl endet mit entsprechenden Organschäden. Nun ist es Ermessensfrage des Radiologen, wie streng er die Nierenwerte kontrolliert. Bei jungen Patienten ist es wohl entbehrlich, aber bei alten und kranken (Krebs!) Menschen schlauer, wenn man solche Nebenwirkungen von vornherein ausschließen kann.
Zum Zyklus: Ausserhalb der günstigen Tage ist die Hormonstimulation des Drüsengewebes so hoch, dass auf den Bildern alles leuchtet, wie ein Sternenhimmel. Da dann dass eine Krebslein zu finden, ist sehr schwer. Liebe Jule, wenn Du eine Hormonspirale hast, ist die Stimulation immer gleich, da ist der Untersuchungstag wirklich egal. Ebenso auch, wenn die Brust nur noch aus Fettgewebe besteht (Involution). Da ist dann kein stimulierbares Drüsengewebe mehr da, aber Krebs kann man leider immer noch bekommen.
Zu den Untersuchungen in der MRT: Wenn es um die Frage Tumor geht, gibt es immer Kontrastmittel. Bei Untersuchungen der Gelenke und der Wirbelsäule sollen ja eher Verschleiss, Unfallfolgen etc. nachgewiesen werden, da braucht man kein KM. KM ist aber wieder erforderlich, wenn es um entzündliche Veränderungen, wie z. B. Rheuma geht. Deshalb soll man bei der Anmeldung immer sagen, worum es geht, dann kann die Anmeldekraft gleich an die mitzubringenden Laborwerte erinnern.

Ich hoffe, das hilft weiter!
Schönen Sonntag noch,
Lizzy
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