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Alt 04.06.2006, 13:36
dagmar dagmar ist offline
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Registriert seit: 26.07.2005
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Standard AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...

Hallo, alle miteinander,
ich schließe mich den worten meines sohnes an, ich denke es ist nicht wichtig wie Gott aussieht, (ich denke er zeigt sich nur so, damit er verständlich für alle ist, unser verstand arbeitet in Bildern ).
Somit denke auch ich, es ist nicht von bedeutung ob und welcher religion wir angehören, denn in allen zeigt sich gott nur von einem anderen aspekt aus genauso vielschichtig, unterschiedlich wie wir alle es sind.Ich denke wir alle sind Gottes ausdruck seines charakters mit all seinen faceten.
Wir müssen unsere erfahrungen mit ihm jeder auf seine persöhnliche art, ihm gemäß machen, darum liegt mir missionieren fern, jedoch erzähl ich gern von meinen mit ihm gemachten erfahrungen.
Nun ich habe kein Krebs doch wie gesagt, lag ich über jahre hinaus, immer
wieder mit meiner chronischen Bauchsp..... im KH, lag monatelang am tropf.
Meine jungen jahre etwa von 18-35 Jahre waren davon überschattet
und ich fühlte mich dadurch oft wertlos und sehr unglücklich, wie oft habe ich mir den tod herbei gewünscht,die schmerzen waren oft unerträglich und
oft wurde ich von ihnen durch eine ohnmacht erlöst ( daher weiß ich aber auch wir müssen schmerzen bis zu einer gewissen grenze aushalten).
Besonders schlimm empfand ich es, wenn andere Patienten das Kh nach kurzer zeit verließen und ich immer noch in ihm liegen musste. Doch ich lernte warum ich die krankheit hatte, ich begriff, dass viele sterbenskranke noch offene fragen über gott hatten und ich ihnen vielleicht ein wenig trost, stärke und hoffnung geben konnte. Ich konnte ihnen auch durch meine eigene schmerzerfahrung
mitteilen, dass man seine ängste lernen kann anzunehmen nicht zu kämpfen
sondern sie zuzulassen und sie als teil unserer selbst anzunehmen.
Den schmerz nicht zu bekämpfen, denn er zeigt uns an wir leben noch!!!
Ich bat sie tief durchzuatmen und mit jedem atemzug loszulassen und licht und liebe in dem geschundenen körperteil zu senden. Die angst die uns total gefangen nimmt wegzuatmen sich zu entkrampfen. Habe mitleid mit dir selber
weine ruhig, aber liebe deine körper in all seinen funktionen. Höre musik, singe selbst auch, wenn du meinst es nicht zu können, denn es macht dich frei hebt blockaden in deinem innerem auf. Tanze einfach nur so, habe keine angst dich lächerlich zu machen tu es für dich, egal was die anderen sagen, es ist dein leben und wer weiß denn schon wie lang es noch währt, von einem jedem von uns kann es doch in jedem momment vorbei sein.
Suche freude wo du sie finden kannst.
Jetzt hast du zeit, darüber nachzudenken hat der krebs etwas mit meinen innersten gedanken zu tun, etwas was mich quällt, plagt.
Habe ich meinen innersten den bedürfnissen nie raum gegeben, mich selbst maniepulieren lassen, d.h. nicht mein leben gelebt, sondern das der anderen?-
Natürlich muss dies nicht alles auf jeden so zutreffen, denn kinder haben diese erfahung ja so noch nicht gemacht. Manchmal geschieht es eben einfach , dessen ursache wir nicht wissen, vieleicht nicht mehr wissen?
Wichtig jedoch ist, das lernte ich auch aus eigener erfahrung, die mommente die ohne schmerzen sind zu geniessen und nicht mit arbeit, negativen gedanken zu vergeuden. Alles hat seine zeit, wichtig ist, lass freude in dein herz hinein, schau dich um, höre der natur zu, lebe so als sei jede sekunde die letzte, wobei es egal ist, ob du gesund oder krank bist.Lache such den spass die freude, lese lustige bücher, suche menschen auf mit oder über die du lachen kannst, nimm von dieser dosis soviel du kannst, denn dadurch schüttelt dein körper sogenannte glücksstoffe aus, die dem körper gut tun.
Lass los, befreie dich, wenn auch nur kurz von allem was dich belastet, schaue dorthin von wo wir gekommen sind und wohin wir zurück gehen.Hier
sind wir in einer schule wo wir zu lernen haben, uns gegenseitig zu lieben ehren und zu achten.
Egal ob arm, reich, gebildet, ,,ungebildet" ,schön, häßlich, jung, alt,
krank, gesund oder was wir glauben oder auch nicht. Keiner sollte höher von sich selbst denken als er ist und auch nicht niedriger.
All dies habe ich aber nur durch meine krankheit gelernt und erfahren,
ohne sie wäre ich wohl auf immer hier eine schläferin geblieben hätte mein leben nur einfach so gelebt.
Darum bin ich gott von herzen dankbar für meine krankheit und die daraus resultierenden erfahrungen, dich ich gemacht habe.
Sie war mein bester lehrmeister. Ich konnte vieles davon an andere weitergeben denen ich dadurch helfen konnte, wenigstens wurde es mir noch nach deren heimgehn von deren angehörigen mitgeteilt.
Das glück, das ich hatte zu erleben, waren und sind ja schon meine beiden söhne, denke ich an sie habe ich in meinen gedanken und in meinem herzen und in meiner seele, sowie in meinem geist ein tiefes glücksempfinden und eine liebe, die so gewaltig ist, das sie den ganzen erdball umarmt, durchdringt und alle menschen in und an dieser liebe teilhaben lässt.
Dafür hat es sich gelohnt zu leben, jede sekunde.
AUCH DU HAST KINDER FÜHLE DIESE LIEBE, LASS SIE IN DIR ANSCHWELLEN HOCHKOMMEN UND RAUSFLIESSEN FÜHLE WIE SIE JEDE ZELLE DEINES KÖRPERS DURCHDRINGT UND UMSPÜLT; WERDE SELBER ZUM FLUSS:
So das wars was meine eigenen erfahrungen angeht und habe ich durch sie nur einem menschen hoffnung, kraft und trost zukommen lassen ist mein
dasein hier schon gerechtfertigt und erfüllt.Ich bete für alle leidenden, ob am körper oder im geist, ich sende meine liebe und mein mitgefühl aus an alle die da sind und was da ist.
Ich bin übrigens keine kirchgängerin und nicht besonders lieb und nett,
sondern einfach nur ich und noch immer auf dem weg zu lernen und
offen für neue erfahrungen.
Gottes segen möge sich über euch alle hier ergiessen,
besonders über seine helfer hier, die viel kraft und liebe brauchen im umgang mit dem täglichem leid ihrer mitmenschen.
Mit Lieben Gruß
Dagmar
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