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Alt 09.05.2007, 23:17
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Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Wie ist das Leben nach einer Speiseröhrenresektion?

Liebe Astrid,
ich hatte nach der OP viel länger konditionelle Probleme als Dein Mann.
Meine erste 7,5 km-Wanderung habe ich erst ein Jahr nach der OP gemacht, an eine Radtour traue ich mich bis jetzt noch nicht ran. Dadurch, dass ich 13 Kilo insgesamt an Gewicht verloren habe, habe ich jetzt überhaupt keine Kalorienreserven mehr und wenn ich mich mal längere Zeit anstrenge, dann habe ich hinterher tagelang Schwierigkeiten, wieder in Form zu kommen. Außerdem nehme ich dann sofort wieder ab(schnell mal ein Kilo) und brauche dann lange, bis ich das wieder drauf habe. Aber diese Probleme, dass ich gar nicht essen kann, oder dass das Essen wieder rauskommt, kenne ich gar nicht. Ich habe im Gegenteil fast immer Hunger und wenn ich einen leeren Magen habe, dann bekomme ich sofort Sodbrennen. So verschieden ist das, wie Du siehst. Wie Irmgard, arbeite ich auch nicht und kann mir auch wie sie, das auch gar nicht vorstellen. Ich bin ständig am Essen und Trinken und wenn ich zuviel gegessen habe, dann habe ich mit dem Dumping zu tun, das heißt ich werde so müde, dass ich gar nichts mehr machen kann, bzw. bekomme Kreislaufprobleme. Rente bekomme ich nicht, habe es allerdings auch noch nicht ernsthaft versucht, weil mir die Sozialberater immer gesagt haben, das es keine Aussichten auf Erfolg gäbe. Ich bin ja vom Amtsarzt bei der letzten Reha auch als arbeitfähig für mittelschwere körperliche Tätigkeiten eingestuft worden;völlig lächerlich, denn das kann ich nicht. Aber die Rentenversicherung würde nur nach Aktenlage urteilen und da... siehe oben.
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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