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Alt 09.05.2005, 21:48
Fantine Fantine ist offline
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Registriert seit: 18.02.2004
Beiträge: 68
Standard Sie trifft sich mit einem anderen Mann, nach 9 Mon

Liebe Andrea,

ich habe mich sehr über Deinen Beitrag gefreut, da ich jetzt gemerkt habe dass Du verstanden hast, was Tanja und ich erlebt haben.
Es geht garnicht darum, dass man das neue Glück seiner Mutter oder seinem Vater nicht gönnt. Nur sollte man trotz Verliebtheit etwas sensibler mit seinen Kindern umgehen.
Und Du hast ja am eigenen Leib erfahren, wie es ist nicht trauern zu dürfen; Jahre später holt es einem dann doch ein. Oder man muß eine Therapie machen, so wie ich.
Aber ich glaube, dass hast Du verstanden und ich finde es gut dass Deine Sensibilität durch diesen Austausch dafür geweckt wurde.
Seit geraumer Zeit maile ich mich mit einem jungen Mann, der seine Frau an Krebs verloren hat und nun mit seinem 12-jährigen Jungen alleine da steht. Er ist auch mit vielem so wie Du überfordert, aber ich zeige ihm immer wieder die Seite des Kindes und helfe ihm dadurch ein bißchen seinen Sohn nicht zu vergessen.

Liebe Tanja,
auch meine Mutter war mit der Pflege meines Vater völlig überfordert; wenn ich so richtig drüber nachdenke war sie eigendlich mit der Krankheit überfordert.
Dann wurde immer ich gerufen, was ja ganz einfach ist, da ich im selben Haus wohne. Und als gehorsame und aufopfernde Tochter macht man so einiges, ohne selbst an sich zu denken; denn immerhin war mein Sohn erst 4 Jahre alt. Aber das hat ja keinen interessiert und jetzt interessiert der Enkel sowieso nicht mehr.
Meine ganze Geschichte ist deiner so ähnlich, vielleicht hast Du Lust mir mal eine private Mail zu schreiben?
Klicke einfach das Postzeichen an....
So macht`s gut ich denke es war wichtig dass wir uns gegenseitig etwas die AUGEN geöffnet haben.
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