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Alt 09.04.2017, 02:10
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

seit nunmehr ca. einem 3/4 Jahr bin ich bemüht, zuzunehmen.
Wenn ich nicht so gerne alles essen würde, was dazu geeignet ist, müßte ich sagen:
Ist ein harter Job!

Verglichen damit, z.B. 10 kg abzunehmen.
Wenn ich das will, schaffe ich das locker in 10 Tagen.
Ohne "Jojo-Effekt".

Im o.g. Zeitraum nahm ich gerade mal 10 kg zu.
Mit massiver kcal-Zufuhr.
Täglich zusätzlich zum "normalen" Essen durchschnittlich in der Größenordnung von mindestens 2500 kcal.

Natürlich sah ich auch mal nach, wie man am besten "gesund" zunehmen kann.
Und, was einem dabei so unterkommt, das ist ja kaum zu glauben.

Viel interessanter scheint mir da ein Hinweis zu uns "Allesfressern" zu sein:
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=21457

V.a. auch in Verbindung damit:
https://www.krebsinformationsdienst....012/news69.php

Wir lesen hier im Forum bisweilen immer wieder, daß es Jahre dauert, bis "in uns zugeführte chem. Mittel" wieder aus unserem Körper verschwinden/abgebaut sind.
Allerdings lesen wir das ohne konkrete Hinweise, welche das auch bestätigen könnten.

Unsere Körper sind rein technisch gesehen absolut perfekt ausgestattete "Chemie-Verwertungs-Anlagen".
Von der Evolution ausgelegt auf:
- durchschnittlich täglichen Durchsatz von Feststoffen/Ballaststoffen
- durchschnittlich halbstündlichen bis halbtägigen Durchsatz von Flüssigstoffen
Mit der Zielsetzung, Verwertbares dem Zugeführten entnehmen zu können.

Nicht oder nicht vollumfänglich Verwertbares wird halt wieder ausgeschieden.
Über Jahre oder auch Jahrzehnte im Körper verbleibenden Materiales können wir uns vielleicht bei radioaktivem Material unterhalten.
Aber doch nicht bei stinknormalen Chemotherapien.

Ich denke, dabei wird etwas verwechselt:
Die Auswirkungen einer Chemotherapie, z.B. auf das Wachstum von Fingernägeln, Haarausfall o.ä., mit dem tatsächlichen Durchsatz chem. Mittel durch unseren Körper.
Ersteres erfolgt natürlich zeitlich "verzögert", evtl. auch in Abhängigkeit von "Chemo-Schüben" nachvollziehbar.
Während Letzteres an sich ratzfatz erfolgt.
"Pinkelt" man doch raus wie nichts.
Ist reine Routine für unsere Körper.

Heute war eine recht interessante Sendung bei Arte:
"Der kluge Bauch - Unser zweites Gehirn."
Ich weiß nicht ob bzw. wie lange das in der Mediathek zur Verfügung steht.
Sehenswert ist es allemal.
Vermutlich auch bzgl. unseres "Bauchgefühles", womit wir uns nun jeweils "gesund" ernähren sollen oder auch nicht.
Der "Zweck heiligt die Mittel".
Auch bei jeder individuellen "Chemie-Verwertungs-Anlage".
http://future.arte.tv/de/bauch-gehirn


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (09.04.2017 um 22:44 Uhr) Grund: 1. und 2. Link mußten lt. NB entfernt werden
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