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Alt 02.02.2017, 09:41
redd redd ist offline
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Standard AW: Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Hallo,

mein Vater ist auch Betroffener, seine OP ist fast 5 Jahre her. Er leidet auch unter diesen Hustenanfällen, mal weniger, mal mehr. Erbrechen ist zum Glück selten geworden. Bei ihm sind diese auf erhöhte Magensäureproduktion, die wegen des fehlenden Magenpförtners nach oben drückt, zurückzuführen.
Im Lauf der Zeit hat er folgende Erfahrungen gemacht: Schlafen in erhöhter Position ist absolut notwendig. Er schläft fast im Sitzen, was zu einem gewissen Teil die nächtlichen Hustenanfälle verhindert. Bei ihm bringt es auch was, wenn er kurz vor dem Schlafengehen noch etwas isst.
Wenn er merkt, dass nachts ein Hustenanfall kommt, beißt er schnell in eine Banane. Das führt dazu, dass sich der Husten meistens relativ schnell beruhigt. Generell will sein Magen immer bewegt sein. Mein Vater muss immer darauf achten, dass er auch wirklich regelmäßig isst. Spätestens alles zwei Stunden sollte er was essen. Wenn er dies unterlässt, dann äußert sich dies in Hustenanfällen. Er muss sich dazu aber oft zwingen, weil Essen oft erst mal zum Husten führt und er generell nie Appetit hat. Essen ist immer ein Kampf. So gerät man leider schnell in einen Teufelskreis. Man isst nichts, weil man Angst vor Husten hat. Die Unterbeschäftigung des Magens führt aber zu noch mehr Husten etc. Es hört sich so an, als sei deine Mutter in diesen "Teufelskreis" gerutscht.
Für zwischendurch sind auch Bananen ideal. Bananen sind immer im Haus und für meinen Vater absolut lebensnotwendig.
Trinken und Essen gleichzeitig ist nicht gut und führt bei ihm zu Husten. Generell führt bei ihm das Trinken eher zum Husten als feste Nahrung.
Weißbrot verträgt er gar nicht gut, nur Knäckebrot und Pumpernickel, Müsli mit Joghurt auch. Das beschäftigt wohl den Verdauungsapparat länger. Warmes Essen verträgt er besser als kaltes Essen. Langfaseriges Essen ist auch zu vermeiden.
So, das mal auf die Schnelle. Vielleicht kannst du dich ja noch mal melden, ob deine Mutter ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie mein Vater. Dann könnten wir uns vielleicht noch intensiver austauschen.
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