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Alt 24.03.2004, 07:55
Gast
 
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Standard Ich fühle mich so ohnmächtig,weiß nicht weiter

Liebe Petra,
ja, das Leben überfordert uns manchmal. Da helfen auch keine gescheiten Antworten. Wir halten uns eben an unserer Hoffnung fest. Ich selber habe im letzten Jahr erleben müssen, dass meine Tochter, meine Schwester und ein lieber Freund an Krebs erkrankt sind. Der Freund ist inzwischen an Pankreaskrebs gestorben und es war ein schweres Abschiednehmen. Was meine Tochter und meine Schwester angehen sind wir guter Hoffnung. Aber ich kann gut verstehen, dass Du nur noch traurig und fertig bist.
Ich glaube in so einer Situation hilft es nur, von Augenblick zu Augenblick zu leben: Was steht jetzt an? Was tu ich jetzt als Nächstes? Dann kannman sich auch über die schönen kleinen Augenblicke, die das Leben mitten in allem Chaos schenkt, mal freuen,z.B. wenn die Kinder so lieb oder lustig sind. Mir hilft das jedenfalls, wenn die Traurigkeit mich überwältigen will.
Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass kleinere Kinder ganz gut verstehen können, wenn ein geliebter Mensch gefährlich erkrankt ist. Es ist besser mit ihnen zu sprechen - auch über das Ende des Lebens - als sie in so einer ungewissen Angst zu lassen.
Liebe Petra, ich weiß, dass Du jetzt vielleicht untröstlich bist. Aber ich denke an Dich und möchte mein kleines bisschen Mut mit Dir teilen.
Gruß Dorothea
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