Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 01.03.2011, 22:29
neoadjutant neoadjutant ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2011
Beiträge: 4
Standard AW: (neoadjuvante) Chemotherapie = palliative Chemo?

Danke euch für eure Einschätzungen und euren lieben Wünsche.

Ich gehe mal auf zwei Sätze ein:

Zitat:
Zitat von tsombert Beitrag anzeigen
Hallo,
bei dem Befund ist eine spätere OP sehr unwahrscheinlich, sind erstmal MEtas in anderen Organen wird palliativ behandelt, ...
Nun die Betonung bei den Metas liegt noch auf die Lymphknoten. Ein Befall anderer Organe wie Leber, Lunge, Nieren, Knochen soll nicht stattgefunden haben. Für mich klingt das wie Speiseröhre, Magen und rundherum ohne die benachberten Organe. Ein Hoffnungsschimmer?

Zitat:
Zitat von ulla46 Beitrag anzeigen
Dass man als Betroffener darüber dann nachgrübelt und das einen zunächst nicht loslässt, ist bei einer Krebsdiagnose doch wohl normal.
Ich habe vermutlich mit meiner Formulierung die Nachgrübelei betont. Soviel wird von der Betroffenen nicht nachgegrübelt. Es reicht schon, wenn ihr mehrere Ärzte, Krankenschwestern mit einigen Fremdwörtern ihr nicht so nachempfundene schwere Krankheit schildert und Sie den Behandlungsanweisungen demütig folgt. Zudem wurde nach kurzer Scham alle in ihrem Umkreis stehenden z. Teil auch von ihr informiert. Und damit war die Grenze erreicht. Sie hat Sie auch nicht überschritten, als Sie die Ärzte nach einer Prognose fragte und nicht nur ein schweigendes Abwimmeln zu 'hören' bekam, sondern auch die Bitte sich nicht im Internet zu informieren/verrückt zu machen.

Nun gut mir reichte ein Wiki-Artikel, Krebshilfe und hier um die Befundunterlagen anders zu sehen als die Behandlung den Anschein gibt. Auch Sie macht einen von der Chemo unbeindruckten gutes Befinden (obwohl die Behandlung durch Fehler, Nachlässigkeiten, Komplikationen zusätzlich ihr nicht leicht gemacht wird). Das lässt ihren Ehemann sogar in Erwägung ziehen das eine Magenresektion mit Darm nach oben ziehen nach ein paar Chemos nicht mehr vonnöten sein wird,...

Nun das Ergebnis hier würde ich mit 1 zu 3 werten. Eine Meinung ist auf der Linie der Ärzte, drei dagegen sehen eine vor sich herschiebende 'Beschönigung'.

Aber welche Handlungsempfehlung bliebe dennoch immer übrig: so weitermachen! Weil ergibt sich mit einem Abbruch der Chemo außer dem aus dem Weg gehen der Krankenhaus-Widrigkeiten, kaum Vorteile, oder?

Und wie trete ich ihnen gegenüber schweigend nickend, den 'Schwarzmaler' runterschlucken?

Nun den Ratschlag die Ärzte zu befragen, gibt es derzeit für mich eine unüberschaubare Anzahl: Hausarzt, zwei Krankenhäuser und ein ambulantes Behandlungszentrum gleichzeitig,... Ich bin froh, das sie überhaupt nach den Unterlagen gefragt haben (nur für mich).

Also zwischen Erstbefund (Hausarzt) und 1. Chemo sind fünf Wochen vergangen. Nach sechs Chemos gibt es erst ein Zwischenfazit und das dauert ebenso noch zwei Wochen.

Mich hat in meiner Seelenhygiene geprägt, als meine Oma mit Lungenkrebs im Endstadium von Ärzten und Angehörigen nicht ihre eigene Diagnose zu hören bekam, sondern nur ein alles i.O. Erst als das Krankenhaus ein Sterbebett war und sie trotz starker Mittel vor Schmerzen und seelisch schwach nur noch wimmern konnte, das sie genau fühle war mit ihr los war, gaben Sie es endlich zu.
Ehrlichkeit?Ehrlichkeit!!
Mit Zitat antworten