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Alt 10.08.2007, 22:57
Isabelle Isabelle ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung bei östrogenpositivem Tumor?

Liebe Brigitte,

bei östrogenpositiven Tumoren ist es auf jeden Fall sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, die die Östrogenproduktion im Körper stoppen, damit eventuell noch vorhandene Krebszellen nicht zum Wachstum angeregt werden.

Das kann auf verschiedenen Weisen geschehen:

Durch monatliche Spritzen (z.B. Zoooladex)
oder durch die Entfernung der Eierstöcke.

Egal für welche Möglichkeit man sich entscheidet, ist es zusätzlich notwendig, eine Antihormontherapie durchzuführen. (Heutzutage wird meist die Sequenztherapie empfohlen, d. h. 2-3 Jahre Tam, danach einen Aromatasehemmer.)

Dies ist notwendig, da Östrogene nicht nur in den Eierstöcken gebildet werden, sondern auch im Muskel- und Fettgewebe, in der Nebennierenrinde usw.

Deshalb glaube ich, dass du möglicherweise deinen Arzt falsch verstanden hast.

Bei mir war es übrigens so, dass ich bis zur 4. Chemo noch ganz regelmäßig meine Periode hatte. (Da war ich 44)
Ich hatte mich danach zur Entfernung der Eierstöcke entschlossen, (laparoskopisch, d. h. drei winzige Narben) weil mir die Zoladexspritzen als größeres Übel erschienen. Ich habe diesen Schritt nicht bereut.

Alles Gute für dich,
herzliche Grüße
Isabelle
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