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Alt 05.01.2018, 09:37
Küstenperle Küstenperle ist offline
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Hallo liebes Forum,

dann möchte ich mich doch auch einmal vorstellen.
Ich bin Anna, 31 und komme aus Norddeutschland. Mein Papa (63) hat am 11.01.16 die Diagnose Lungenkrebs (kleinzellig, bösartig) erhalten. Er war lange im KH, hat unzählige, starke Chemos sowie 28 Tage Bestrahlung am Stück erhalten. Die Chemos haben anfangs gut angeschlagen, der Tumor hat sich fast halbiert. Dann gab es erstmal eine Therapiepause, Papa hat sich langsam von den Behandlungen erholt. Im Mai 2017 nach dem letzten MRT der Schock, der Tumor ist wieder gewachsen. Höhere Chemos können sie nicht geben, wollte Papa auch nicht mehr. Fazit: austherapiert, Lungenkrebs im Endstadium.

Papa kam dann ins Palliativprogramm, hat täglich hochdosiertes Morphium in Tablettenform genommen. Er hat zuletzt viel geschlafen, konnte nicht mehr laufen, hatte starke Schmerzen. Ende Dezember ging es rapide mit ihm bergab. Er konnte sich nicht mehr orientieren, konnte nichts mehr halten, hat wirr gesprochen, konnte nichts mehr sehen.
Nach einem nächtlichen Vorfall hat meine Mama den Krankenwagen gerufen. Das war am 27.12.17, seit dem liegt er auf der Palliativstation. Dort haben sie direkt ein CT gemacht und festgestellt das er eine Metastase im Hirn hat. Sie ist schon 4,5 x 5 cm groß. Er bekommt nun erhöhtes Morphium als Tabletten und 4x am Tag als Spritze und Cortison um den Druck im Kopf zu nehmen.

Heute nach über einer Woche ist er wieder recht stabil, die Medikation scheint ihm gut zu tun. Eine Bestrahlung des Kopfes lehnt er aber ab. Die Ärzte sagen, dass sie ihn nicht heilen können, aber seine Lebensqualität durch die Medikation verbessern wollen.

Liebe Grüße
Anna
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