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Alt 17.09.2007, 21:22
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schnuffel71 schnuffel71 ist offline
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Standard AW: Wir sind stärker!

Hey Lea!

"Na Halleluja" kann ich da nur sagen....17 Jahre ist schon eine sehr lange Zeit. Natürlich geht man aufgrund dieser Tatsache davon aus, dass man diesen Menschen kennt und ihm/ihr auch vertrauen kann, doch leider passiert es immer wieder, dass das Gegenteil festgestellt wird. Ich habe das nicht nur am eigenen Leib erfahren (liegt aber schon ewig zurück), sondern vor allem auch bei Bekannten und Freunden.

Man kann es nicht verstehen und bemerkt erst jetzt die nun "so offensichtlichen Hinweise", wie sehr man sich doch geirrt haben muss ( um nicht zu sagen: wie blind und blöd man doch war). Wie bei Dir, kommen selbstverständlich dann Fragen wie "wem kann ich denn jetzt noch vertrauen?" auf, es ist ne ganz normale Reaktion. Allerdings ist es nicht der richtige Weg jeder Person zu misstrauen, denn nicht jeder meint es so schlecht mit einem . (ich zum Beispiel )

Was mich betrifft, so lerne ich trotzdem immer wieder gern neue Leute kennen, doch um weiteren Kontakt überhaupt zuzulassen, ist für mich mein Gefühl und der erste Eindruck ausschlaggebend. Und selbst dann hab ich im Hinterkopf: " du kannst den Leuten nur vor die Stirn gucken", so dass ich wohl wissend nur bestimmte Info's weitergebe.

Das was Du aus meiner Vergangenheit schon kennst, hat z.B. dazu geführt, dass ich meinen "Freundeskreis" sehr ausdünnen musste. Bestes Beispiel waren der Tod meiner besten Freundin (sie war damals gerade 18 und heute ist bereits ihr 20. Todestag) und meines Freundes innerhalb eines Jahres. Ich war 16/17 Jahre alt, und für mich ist die Welt eingestürzt. Die, von denen ich glaubte es wären meine Freunde und würden mir helfen, waren die ersten, die mich im Stich gelassen haben.

Es war für mich die härteste und schmerzhafteste Zeit an Erfahrungen, doch auch sehr hilfreich, wenn ich heute mal zurückblicke. Klingt vielleicht bescheuert, aber ich sag mir immer: "alles hat seinen Grund, auch wenn man es nicht sofort erkennt".

Ohje, jetzt hab ich Dich wieder regelrecht zugetextet, sorry
So traurig es ist, Lea: hak ihn ab und lass Dich davon nicht runterziehen!
Du bist so kurz davor den Krebs endlich besiegt zu haben, freu Dich darüber und freu Dich auf Dein neues Leben, dass Dir bevorsteht. Lea, Du bist sehr sehr stark, also zeig ihm, dass Du sehr gut ohne ihn zurecht kommst, auch wenn es Dir in manchen Situationen schwer fallen sollte.

Mach's gut, Lea! Bis bald, und halt die Ohren steif
Marion
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