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Alt 17.12.2013, 01:13
ulphin ulphin ist offline
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Standard AW: Mein Papa liegt im Sterben.

Liebe(r?) Aativ,

es tut mir sehr leid, Dich hier willkommen heißen zu müssen. Sei einfach von Herzen umarmt.

Sehr gut kann ich (vor etwas mehr als drei Jahren starb meine Mutter mit 73 an Krebs), obwohl ich Deine Mutter sein könnte – und ganz sicher auch noch ganz viele weitere User hier – nachvollziehen, wie es Dir zumute ist.

Aus meiner eigenen Erfahrung möchte ich Dir jedoch versichern, dass eine palliative Behandlung zunächst nur bedeutet, dass die Ärzte genau das anstreben, was Du selbst ansprichst: die Lebensqualität des lieben Kranken zu verbessern/zu erhalten. Das ist doch sicher eher gut, denn dazu gehört Linderung etwaig vorhandener Schmerzen, Sauerstoffgabe bei Atemnot, Gabe geeingneter Medikamente bei Übelkeit etc. Was im Einzelfall noch möglich ist, können Dir sicherlich die Ärzte genauer sagen, daher scheut Euch nicht, sie mit Fragen, die Ihr Euch auch aufschreiben könntet, zu löchern.
Der andere Aspekt, auf den ich Dein Augenmerk richten möchte, ist der der Wünsche Deines Vaters. Ich nehme an, er ist über die Ernsthaftigkeit seiner Erkrankung informiert? Hat er sich dazu geäußert, welchen Umgang er dazu möchte, am besten in einer Patientenverfügung?

Kannst Du Dir für Dich/für Euch die Inanspruchnahme externer Hilfe (Sozialdienst im KH, Psychoonkologe, ….) vorstellen?

Von Herzen wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute.

Ulphin
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