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Alt 21.11.2007, 15:29
ilkaka ilkaka ist offline
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Standard Hirnmetas und Verhaltensänderung

Hallo,

dann will ich mich auch einmal im Angehörigenforum einreihen... Eine nahe Verwandte hat ca. seit einem Jahr Brustkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber. Seit wenigen Wochen auch mit multiplen Hirnmetastasen, weshalb sie mehrere Ganzkopfbestrahlungen erhalten hat. Seit Kurzem verhält sie sich deutlich anders. Sie ist hyperaktiv (vorallem auch Nachts), geradezu kaufsüchtig, spannt ihr ganzes Umfeld für irgendwelche Aktionen ein, etc. dabei kümmert sie sich aber kaum noch um ihre Kinder und ist insgesamt mit ihren Äußerungen zu ihren nächsten Angehörigen extrem verletzend.
Die Ärzte sprechen von einer "Manie" beobachten sie z.Zt im Krankenhaus und reduzieren die Kortisongaben. Verständlicherweise ist die ganze Familie "am Anschlag". Keiner der Ärtzte kann uns so recht sagen wie es weiter geht.
Natürlich wollen wir das beste für sie, aber gleichzeitig gilt es auch das beste für die betroffenen Kinder zu tun. Diese sind noch im Kindergartenalter und zeigen mittlerweile ebenfalls deutliche Verhaltensänderungen, sind z.B. extrem aggressiv zu Ihrer Mutter, gehen mit den Fäusten auf sie los, werfen sich tobend auf den Boden, wenn sie zu ihr sollen etc...
Hat einer von Euch vielleicht etwas ähnliches erlebt und kann uns einen Rat geben? Wie geht ihr mit den Aggressionen der betroffenen Kindern um? Wie ist üblicherweise der Verlauf bei Hirnmetas/Manien? Sorry wegen der vielen Fragen, aber wir sind im Augenblick ziemlich hilflos... und müssen zuschauen wie diese Krankheit eine eigentlich liebe Verwandte total verändert und dabei ihre ganze Familie zu zerstören droht...

Liebe Grüße
Ilka
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