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Alt 02.07.2016, 13:10
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Nikola_Z Nikola_Z ist offline
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Registriert seit: 02.07.2016
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure schnellen und lieben Antworten. Papa war schon vor der ganzen Sache ein schwieriger Esser - mit Kürbis/rote Beete etc. hätte man ich da schon verjagen können

@Glaube-Liebe-Hoffnung: Ja, er bekommt ein Kortison-Preparat. Am Tag der Chemo geht es ihm dann meistens auch ganz gut. Die Blutwerte sind super, geben also keinen Anlass zur Sorge bzw. liest der Onkologe daraus, dass er die Chemo eigentlich ganz gut verträgt.

Frisches Obst kriegt er und isst er auch gerne. Es gibt immer Nachtisch/Naschkram - neuerdings mag er auch Eis - wir schaffen alles ran. Abends hatte er jetzt ab und zu Appetit auf Bratkartoffeln, die er dann natürlich bekommt. Mittags geht es meistens auch ganz gut (heute hatte er sich Gulasch gewünscht und auch ganz gut gegessen).
Er hat an sich keine Bauchschmerzen, sondern beschreibt es eher als ein "zu machen" bzw. eine Appetitlosigkeit. Es geht einfach nicht mehr so viel rein. Wir zwingen ihn auch nicht, mehr zu essen als er mag, aber wir versuchen 5-6 kleine Mahlzeiten auf den Tag zu verteilen. Da er das aber absolut nicht gewöhnt ist und wie gesagt auch schon vorher kein großer Esser war, ist das halt schwierig.

Ich warte momentan auf den Rückruf von der Psychoonkologin, die hier vor Ort ist und hoffe, dass Papa dort ein bisschen Unterstützung bekommt, was das Akzeptieren der jetzigen Situation angeht - ich denke, dass ist für ihn eben auch ein großes Problem, denn er war bisher immer fit... es ist als wäre er eben auf einen Schlag um 15 Jahre gealtert.
Als Angehöriger fühlt man sich ja auch hilflos und meine Mutter und ich neigen eben dazu "lösungsorientiert" zu denken und zu handeln - Aufgeben ist für uns nunmal keine Option.
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