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Alt 14.02.2003, 12:57
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2

Ich lese jetzt schon seit April 02 bei euch mit und habe es endlich geschafft, meine so ähnliche Geschichte zu erzählen. Ich stell mich ganz kurz vor, da ich euch doch eigentlich gut kenne, ihr mich leider nicht. Ich heisse Natascha, bin 28 Jahre alt und wohne alleine mit meinen 2 Katzen in der Schweiz, ca. 1h von Basel entfernt.

Bei meinem Vater (56) ist Ende März 02 diese Diagnose (T1 oder 2, M0, N0) gestellt worden, was auch bei uns einen Schock auslöste. Obwohl wir es vermutet hatten, aber eher verdrängten.
Am 10. April 02 wurde er operiert. Also sein Karzinom war genau beim Mageneingang beim Schliessmuskel (Kardiakarzinom), somit wurde die Speiseröhre um 5 cm gekürzt und sozusagen der ganze Magen entfernt. Der untere Teil des Magens, wurde umfunktioniert zur Speiseröhre. Bei der Operation wurden ihm auch noch 24 Lümpfknoten entfernt, wobei 6 befallen waren. Soviel zur ersten Diagnose.
Mit einer relativ guten Genesung wurde er nach 2.5 Wochen Spitalaufenthalt entlassen und durfte nach Hause. Ohne Ernährungsberatung nichts.
Der Chefarzt des Spitals, zog einen Prof. aus dem Inselspital Bern hinzu, um den weiteren Verlauf der Therapie auszuarbeiten.
Anfang Mai 02 wurde uns eine Chemo-/Bestrahlungstherapie (1 Woche jeden Tag Chemo, 1 Woche Pause, 1 Woche jeden Tag Bestrahlung, 1 Woche Pause, dann wieder Chemo usw.) vorgestellt, welche sie bei meinem Vater anwenden wollten.
Da mein Vater Anfang Juni für 4 Wochen einen Arbeitsvertrag einhalten wollte, hat er den Herren erläutert, das er ab Ende Juli für diese Therapie bereit wäre, wobei die Ärzte keinen gefallen daran hatten und ihm sagten, dass somit eine Therapie keinen Sinn mehr habe. Ich hatte mich auch in der Alternativmedizin informiert und bin somit auf die Lukasklinik in Arlesheim (Onkologische Klinik) gestossen.
Mein Vater hat somit mit der Misteltherapie begonnen und ich denke, dass dies eine gute Therapie ist.
Im Grossen und Ganzen geht es ihm eigentlich wieder ziemlich gut. Hat sich an die Esserei gewöhnt, die einmal gut geht und einmal wieder weniger gut. Er weiss auch langsam, was er essen darf und was er doch besser bleiben soll.

Nun bin ich erleichtert, meine Geschichte euch erzählt zu haben und wünsche euch mal ein wunderschönes Wochenende im Kreise euer Lieben.

Natascha
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