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Alt 07.11.2004, 12:46
Gast
 
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Standard Speiseröhrenkrebs inoperabel

Hallo
Bei meinem Vater wurde vor 6 Wochen Krebs festgestellt: Plattenepithel-Ca T4MoNo, Speiseröhre nur noch winzige Öffnung. Keine OP möglich, auch keine Bestrahlung (Luftröhre könnte zumachen oder Hauptschlagader platzen). Es wurde eine Magensonde gelegt und er wird dadurch ernährt.
Er hat jetzt die erste Chemo (5Fu, Cisplastin oder so ähnlich) hinter sich (Dauer:5 Tage und jetzt 14 Tage Pause). Nächsten Montag folgt die Zweite, er verträgt sie ganz gut, keinerlei Nebenwirkungen bis jetzt, gott sei dank.
Als wir die Diagnose erfahren haben, waren wir total fertig, tagelang nur geheult und verzweifelt gewesen, die Ärzte sagten uns, wir müßten uns auf alles einstellen. Wir hoffen jetzt, das die Chemo etwas bringt. Was uns bis jetzt auffällt ist, das er nicht mehr soviel Schleim hochhustet. Hoffentlich ein gutes Zeichen. Mein Vater ist erst 68 und noch so voller Lebensmut. Er weiß nicht, das er Stadium T4 hat, und der Tumor inoperabel ist.
Wir verbringen jetzt viel Zeit mit ihm, das tut ihm sehr gut. Er blüht sooo auf, vor allem wenn er seine Enkelkinder sieht.Er kämpft so sehr. Es ist oft schwer, sich das weinen vor ihm zu verdrücken, wenn man weiß, es gibt nicht mehr viel Hoffnung.
Wir hoffen so sehr, das er noch länger bei uns ist, er ist so ein herzensguter Mensch und warum muss sowas uns passieren? Er hatte vor 11 Jahren Schilddrüsenkrebs, gekämpft und besiegt. Und jetzt wieder sowas. Vor 3 Monaten ist mein Schwiegervater an Leberkrebs gestorben, und jetzt hat auch noch mein Vater diesen SCH.... Krebs.
Wer hat ähnliche Erfahrungen mit dieser Art Speiseröhrenkrebs gemacht?
Gibt es Fälle, wo jemand auch ohne OP noch länger gelebt hat?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Gruß Sonja
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