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Alt 12.05.2005, 20:56
Fantine Fantine ist offline
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Standard Noch nicht lange her...

Hallo Maryleen,

was soll ich sagen?
Der Todestag meines Vaters nähert sich am 25.05. zum viertenmal und ich habe heute noch Tage an denen ich total traurig und unglücklich bin; an denen mir die Tränen in die Augen schießen oder ich aggresiv und ungerecht werde.
Ich denke mit soeinem Schicksalsschlag schließt man nie ab, sondern man arrangiert sich manchmal schlecht und manchmal recht damit.
Ich denke auch heute manchmal noch es ist alles sinnlos, weil ich mich so nach seiner Nähe sehne, aber er kommt nicht mehr zurück, und er würde es am allerwenigsten wollen wenn ich unglücklich und traurig bin.
Ich tröste mich damit, dass es ihm da wo er jetzt ist besser geht und er auf mich wartet.
Denn eines Tages sehen wir uns wieder.
Es gibt so ein schönes Gedicht, was ich dann immer wieder herauskrame:

Tod bedeutet gar nichts.....
ich bin nur in ein anderes Zimmer gegangen...
und was wir füreinander waren, das sind wir noch immer.
Verändert euren Tonfall nicht, tragt nicht Schwere und Trauer mit euch herum.
Lacht über die kleinen Dinge, über die wir immer miteinander gelacht haben.
Lasst meinem Namen die Bedeutung im Hause, die er immer gehabt hat.
Lasst ihn ausgesprochen werden ohne Rührung,
ohne gespenstische Schatten mit ihm verhaftet.
Warum sollte ich denn aus dem Sinn sein - nur weil ihr mich nicht mehr sehen könnt.
Der Tod ist nicht das Ende unsere Liebe.

Es soll Dir ein bißchen Trost sein.
Alles Liebe und Gute für Dich
Fantine
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