Thema: Hallo an alle
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Alt 30.01.2017, 21:35
kind21 kind21 ist offline
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Standard AW: Hallo an alle

@Verlassen: Ich Danke dir für die herzlichen Worte und irgendwie lese ich aus deinen Sätzen wirklich Wärme und Ehrlichkeit heraus. Das mit der Selbsthilfegruppe werde ich mir wirklich mal überlegen...

@Clea: Ich wünschte,und daraus sollte man auch keinen Neid herauslesen, ich hätte mich erst mit 40 damit beschäftigen müssen, meine Mutter zu verlieren. Ich wünsche mir so sehr, dass sie noch mitbekommt, wie ich einen lieben Mann kennen lerne, mein Studium beende und vielleicht mal ein Kind bekomme. Und ich hoffe so sehr, dass uns Gott das alles nicht verwehrt.. Sie weiß überhaupt nichts von meiner Vermutung und ich würde es ihr auch niemals sagen. Ihr gegenüber bin ich immer stark und ihr Halt. Sie hat schon damals, als sie erkrankte bei diesem Thema resigniert. Ich habe immer alle Arzttermine organisiert, war bei allen Arztterminen dabei und habe mit den Ärzten diskutiert. Ich versuche wirklich alles meiner Mutter eine Stütze zu sein. Aber es bricht gerade alles über mir ein und ich wollte es nur mal nieder schreiben...

@Safra: Das tut mir wirklich sehr leid für deine Freundin. Ich habe schon öfter gehört, dass es im Nachhinein für den Angehörigen zwar schwer ist das ganze Leid zu ertragen aber man am Ende das Glück hatte sich zu verabschieden. Aber im Endeeffekt will man beides nicht, aber wer will das schon... ich bin einfach so wütend, dass ich das in meinem Leben überhaupt jetzt gerade erleben muss. Gerade wo ich die Vergangenheit so einigermaßen aufgearbeitet habe scheint es wieder von vorne los zu gehen. Ich denke den ganzen Tag an nichts anderes und könnte ständig weinen. Googele den ganzen Tag irgendwelche Statistiken in der Hoffnung eine Antwort darauf zu finden, die ich aber nie bekommen werde. Ich gebe ihre Symptome in tausendfacher Kombination bei Google ein, in der Hoffnung ich bekomme etwas anderes als Lungenmetastasen heraus. Vielleicht habe ich mich auch einfach so reingesteigert und mach mich die ganze Zeit umsonst kaputt. Aber eben das ist es ja, es fehlt jemand dem ich alles erzählen kann mit dem ich darüber sprechen kann. Sie tut mir so unglaublich leid, sie hat doch noch gar nicht richtig gelebt, immer nur gelitten. Einen Vater habe ich nicht mehr. Nur noch meine Mama und meinen 90 jährigen Opa, mit der Pflegestufe 3. Wir kümmern uns beide um ihn und haben doch nur noch uns.
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