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Alt 14.04.2002, 13:30
Gast
 
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Standard wer hilft mir, wenn mir keiner mehr hilft?

Liebe Karen,
es hört sich vielleicht blöd an, aber wenn man in so einer Situation steckt wie Du und die vielen Angehörigenund Patienten, steht man doch eigendlich mitten im Leben. Deine Mutter muß eine sehr weise Frau sein, sie weiß, das Sterben beginnt mit der Geburt. Die Anderen, die uns als Angehörige oder Betroffene außen vor stellen und alleine lassen, das sind die jenigen die nicht im Leben stehen. Wir setzten uns erzwungener Masen mit dem Sterben und dem Tod auseinander, aber das ist die Normalität, das ist das Leben. Menschen die damit nicht umgehen können haben eine große Lektion des Lebens immer noch nicht gelernt. Aber laß`Dich nicht beirren. Daneben zu stehen wenn es einem geliebten Menschen schlecht geht , daß muß man erst mal ertragen können. Viele können es nicht und laufen davon oder werden überaktiv, aber sie verlieren dabei mehr als sie gewinnen.Wenn Deine Mutter mit Dir über ihre Beerdigung spricht, hilft sie Dir Dich damit auseinanderzusetzten und ist gleichzeitig auch noch da um Dich zu trösten. Sie ist wunderbar. Nimm sie doch stellvertretend einmal ganz lieb in den Arm, für mich und grüße sie ganz herzlich. Ich hoffe es laufen Dir ganz liebe und ehrliche Menschen in Dein Leben hinein, die Dir beistehen oder einfach da sind für Dich.

Alles Liebe Christine
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