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Alt 01.09.2011, 00:16
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wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard AW: Tracheostomaverschluss

Hallo Ihr Zwei,

vor 10 (!!!) Jahren hatte ich eine Teilentfernung des Kehlkopfes und nachfolgend Bestrahlung.
Das Stoma und die Kanüle war bei mir solange erforderlich, bis ich die Bestrahlungen erledigt hatte und, was viel wichtiger war, bis ich mich nicht mehr bei jedem zweiten Bissen verschluckte.
Als die Bestrahlungen vorbei waren, sind meine Frau und ich erst einmal nach Mallorca in den Urlaub geflogen. Dort habe ich beobachtet, dass viele Kehlkopfpatienten ohne Kanüle rumlaufen und so damit gut leben.

Als ich nach meiner Erholung zum Arzt war, habe ich berichten können, dass das mit dem Essen jetzt gut klappt.
Wie Davy zog sich auch mein Stoma langsam zu. Der Arzt wollte mir aber das "Loch" noch nicht schließen. Er hat dann bougiert (geweitet) damit die Kanüle wieder reinpasste.
Als ich dann mal wieder zur Nachsorge musste, nach einem viertel Jahr, hatte ich das Loch zuwachsen lassen.

Es war meine eigene Entscheidung und diese war gut. Das Loch war zu und ich fühlte mich sehr gut dabei. Das musste dann auch der HNO im KH bestätigen. Er fand nur, dass es nicht gut aussieht.
Zugegeben, es sieht etwas "holperig" aus. Aber zu ist zu. Mag sein, dass da irgendwie die Luftröhre noch mit dem alten Stomateil zusammengewachsen ist. Ich merke nichts - ist alles Frei.

Ich habe keine Probleme gehabt!!!!

Ich denke, dass es bei Dir, Davy, auch in wenigen Wochen ganz zu ist. Geduld mehr ist nicht nötig. Kannst die Haut dann ja noch glatt ziehen lassen, aber OP (?) ich meine, die ist nicht nötig.

Alles Liebe
Wolfgang
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Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V.
www.kehlkopfoperiert-bv.de

Geändert von wolfgang46 (01.09.2011 um 00:19 Uhr)
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