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Alt 29.06.2006, 09:42
She* She* ist offline
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Standard AW: Erfahrungsaustausch

Hallo Katchen,

melde mich nochmal zu Wort, da es mir wirklich sehr ähnlich geht wie Dir.
Zum Thema psychologische Hilfe, kann ich Dir nur raten, auch ich habe ein paar Wochen nach dem Tod von Sascha mir Hilfe geholt und bin seit dem in Therapie und ich kann sagen, das es eine gute Entscheidung war. Es hilft mir wirklich sehr weiter, da meine Familie und meine Freunde mir einfach nicht das ermöglich können, was eine Therapie kann, aufarbeiten, verarbeiten, mir einen Weg aufzeigen das ganze zu verstehen und vielleicht auch einmal überwinden zu können.
Auch ich fühle mich oftmals allein in Gesellschaft, ich sage immer "wie ein grünes Männchen vom anderen Stern". In meinem/unserem Alter kann man mit Trauer eben nichts anfangen und das habe jetzt schon oft genug zu spüren bekommen, Freunde und Bekannte schauen einen an wie ein Eichhörnchen und der Satz "ja ich weiß ja auch nicht wie ich Dir helfen kann und soll" den kann ich schon nicht mehr hören....Alles um mich herum heiratet, bekommt Kinder, fährt zusammen in den Urlaub usw. und für mich ist eine Welt zusammengebrochen und ich sitze nur noch auf einem einzigsten Trümmerhaufen. Auch wir wollten dieses Jahr im Sommer heiraten, ein Zwerg war auch in Planung und jetzt sind all diese Wünsche und Träume einfach zerplatzt wie eine Seifenblase...
Bald ist Sascha ein halbes Jahr tot, geändert hat sich einiges seitdem, positives noch nicht unbedingt...Auch er fehlt mir noch jeden Tag und machmal denke ich, er fehlt mir einfach mit jedem Tag ein Stück weit mehr...

Sandra
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