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Alt 08.10.2004, 03:06
Gast
 
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Standard Den Kampf verloren

Entschuldigung, wenn ich mich in diesen Thread reindränge, aber ein besserer Titel fällt mir auch nicht ein. Ich bin noch ein bischen perplex.

Meine Mutter ist heute verstorben (Mammakarzinom, 59 Jahre, kurz vor ihrem 60. Geburtstag (An den nahe liegende Geburtstag und das Weihnachtsfest mag ich garnicht denken), sie kämpfte seit 7 Jahren zunächst mit dem Herzen und dann auch noch mit einem Knoten in der Brust)

Anruf von meinem Vater in der Firma und ich bekomme vom Chef gesagt, ich solle dringend meinen Vater zurückrufen. Ich hatte Angst vor dem Anruf. Er kann ja nur eines Bedeuten, was sich dann bewahrheitete.

Nach einem ziemlich grauseligen Arbeitstag, fahre ich mich von meiner Mutter verabschieden. Meine Brüder, mein Vater und eine ziemlich enge Freundin meiner Mutter sind dort. Ich bekomme kein Wort heraus, so dick sitzt der Klos im Hals. Ich möchte allein sein mit meiner Mama, bekomme das auch signalisiert ohne ein Wort. Die Familienangehörigen gehen.

Ich heule und betrachte den leblosen Körper und mir kommt der Gedanke, meine Mama hat jetzt keine Schmerzen mehr.

Nach 'ner Stunde gehe ich, Tschüß Mama.
Meine Mama hat jetzt keine Schmerzen mehr.

Gruß,
Markus
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