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Alt 03.06.2010, 22:50
Gittylein Gittylein ist offline
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Registriert seit: 27.03.2008
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Standard AW: Ich denke es ist das Ende

Hallo Inge,

mir geht es im Moment ebenso, nur bei mir ist es der 86jährige Vater.
Er schläft oder dämmert oft vor sich hin, isst sehr wenig, trinkt relativ wenig, hat einen dicken Bauch (aber kein Wasser), hat stark geschwollene Füße, steht seit 3 Tagen nicht mehr auf.
Jetzt ist er noch auf der Palliativstation, soll aber so schnell wie möglich dort runter, weil man nichts mehr für ihn tun kann. Und er will auch nach Hause.
Ér hat lt. Ärztin nur noch wenige Tage bis ein paar Wochen... da steckt ja niemand drin.
Nun habe ich nächste Woche einige Termine, bin momentan selber nicht so ganz fit, auch nervlich, und ich bin allein im Haus. Ausgerechnet jetzt ist mein Mann in den USA und meine Schwester hatte heute eine schwere OP, sie fällt also auch aus.

Ich weiß überhaupt nicht, was ich tun soll. Warte ich zu lange, schafft er es vielleicht nicht mehr bis nach Hause und er und ich machen sich Vorwürfe?
Vielleicht geht es aber doch noch ein paar Wochen, dann kann ich alles besser vorbereiten und mit fit für das amchen, was kommt.

Keine Ahnung, was richtig ist, wie ich mich entscheiden soll. Ich muss Montag Bescheid geben.
Dazu kommt, dass mein Vater noch nie einfach war und das Verhältnis nicht wirklich vertraut und gut. Ok, das tut nun nichts mehr zur Sache...
Aber er wohnt mit im Haus.
Und trotz Pflegehilfe bin ich doch nachts ganz allein mit ihm und auch am Tag meistens...

Ich bekomme die Krise, wenn ich daran denke...habe alles schon mal mit meiner Mutti durch vor 7 Jahren, aber da war ich nicht allein.

Ich wünsche dir viel Kraft...
__________________
Viele Grüße

Gittylein


Mutter: gest. 2003 an BSDK
Vater: gest. 11.06.2010 Enddarmkrebs, Metastasen Leber, Lunge
Mann: Melanom in situ: OP 02.2008
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