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Alt 21.10.2018, 09:40
Ursus28 Ursus28 ist offline
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Standard AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...

Update: 3 Monate weiter. Mittlerweile arbeitet mein Mann 3 Tage die Woche und freut sich, „raus“ zu kommen. Die Hörproblematik ist nach wie vor allgegenwärtig, ein MRT vom Kopf hat ergeben, dass organisch alles in Ordnung ist. An den anderen Tagen geht er zur Akupunktur und zur Psychotherapie. Das Gute ist, dass er Unterstützung gegenüber sehr aufgeschlossen und kooperativ ist. Das Schlechte ist, dass sich wenig bis gar keine Besserung abzeichnet und er immer weniger am Leben teilt hat und ich immer mehr die einzige Person im privaten Umfeld bin. Über eine Empfehlung ist er jetzt zu einer Psychiaterin gekommen, die die medikamentöse Verordnung verändern wird und die ab Januar auch einen Platz in der Therapie frei hätte.
Zum Krebs - im August letzten Jahres wurde zunächst ein Myelom vermutet und nach einer langen Odyssee und einigen Untersuchungen lautete die Arbeitshypothese Lymphom plus MGUS (Vorstufe zum Myelom). Bei der letzten Untersuchung gab es schon eine Veränderung im Blutbild, die mehr Richung Myelom weist. Im November ist der nächste Check-Up und so sehr einen das Wait and Watch in Sicherheit wiegen soll, muss ich oft daran denken, warum denn der allererste Onkologe schon im Oktober letzten Jahres mit der Chemo beginnen wollte während der Uniprofessor (wir hatten uns eine Zweitmeinung eingeholt, weil alles zu schnell ging) sofort konstatierte, dass kein Handlungsbedarf bestünde und wo würde mein Mann heute stehen, wenn er mit der Chemo im letzten Herbst begonnen hätte. Alles müßig und hypothetisch, dessen bin ich mir bewusst😕.
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