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Alt 05.11.2005, 20:04
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Angst vor der Zukunft

Hallo Krabbe,
was soll ich Dir schreiben. Zur Zeit ist alles sooo traurig hier.
Ich will Dir dennoch Antworten, damit Du hier nicht so ins leere läuft.
Deine Angst kann ich nachvollziehen. Was hatte ich für schlaflose, durchheulte Nächte als die Diagnose meiner Ma kam. "Doch nicht ausgerechnet dieser sch... Krebs. Den schlimmsten den man sich aussuchen kann". Auch die Verzweiflung und die Angst muss ihren Platz haben. Sie darf einen nur nicht auffressen, denn dafür ist keine Zeit mehr.
Ich hatte noch 15 Monate mit meiner Ma, die wir so gut wie möglich genutzt haben, auch wenn meine Ma 3.500 km von mir weg gewohnt hat.
Während ihrer Therapien war sie immer bei mir und hat viel von den Enkeln mitbekommen. Das Leben muss nun irgendwann mal ein Ende haben. Wir haben aber das "Glück" und von unseren Lieben verabschieden zu dürfen, zu sagen was gesagt werden muss. Das wichtigste ist, das Matthes keine Schmerzen leiden soll. Meine Ma war zum Schluss auch sehr depressiv, ich konnte das verstehen. ES IST WIRKLICH EIN EHLENDER MIST-TUMOR!
Was ich Dr sagen will: Du bist hier nicht allein. Wir werden Dich unterstützen wo es nur geht, oder Dir einfach nur da sein, wenn Dich alles mal wieder umhaut.
Ich wünsche Matthes eine lange schmerzfreie Zeit und Euch beiden viel Zeit und Kraft zum reden.
LG
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Katharina
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