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Alt 16.04.2004, 07:21
Gast
 
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Standard Nierenzellkarzinom und Lebermetastasen

Liebe Pascale,

wenn es Deinem Vater organisch oder körperlich nicht so gut geht, ist es natürlich mit der Immun-Chemo sehr schwierig. Denn sie ist wirklich, wie ich schon beschrieben habe, eine recht große Strapaze mit all ihren Nebenwirkungen.

Bezgl. der LITT ist es unrelevant, WELCHE Metastasen vorliegen. Sie wird bei primären Lebertumoren durchgeführt und auch bei Metastasen. Ich habe Dir nachfolgend mal einen Link der Uniklinik Frankfurt / Main eingesetzt, der m. E. recht informativ ist ( auch bzgl. Vorgehensweise etc. ).

www.kgu.de/zrad/Diagnostik/f_litt_01.shtml

Wir selbst haben keine LITT durchführen lassen, sondern eine Thermoablation. Mein Mann hatte in beiden Nieren recht große Tumore - die linke Niere wurde entfernt. Operativ war es nicht möglich, den Tumor der rechten Niere allein "herauszuschälen". Man hätte also auch dort die Niere komplett entfernen müssen, und damit wäre er dann Dialysepatient gewesen. Mit nur wenig bis gar keinen Chancen bei der nachfolgenden Immun-Chemo. Und so sind wir dann nach langem Suchem und auch mit ein wenig Glück auf die Uniklinik München Großhadern gestoßen, die auch an der Niere mit Thermoablation arbeiten. Der Tumor wurde embolisiert und anschließend thermoablatiert.

Bei Lebertumoren und auch Lebermetastasen ( im Gegensatz zu Nierentumoren ) sind die LITT und auch die Thermoabaltion schon recht lange ein relativ gängiges Verfahren. Mittlerweile werden diese minimal invasiven Eingriffe auch schon im Lungenbereich eingesetzt, soweit ich informiert bin. Ich hoffe für Euch, daß das auch in Frankreich so ist.

Liebe Grüße,

Ulrike
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