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Alt 29.08.2011, 09:33
kms kms ist offline
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Registriert seit: 25.08.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich muss mir meinen Kummer von der Seele schreiben. Mein Lebensgefährte hat Dickdarmkrebs, der letztes Jahr operiert wurde, aber jetzt im gesamten Bauchraum gestreut hat. Die Ärzte sagen, es gibt keine Heilung, nur eine "Verbesserung seines Zustandes". Er bekommt jetzt stationär Chemo und Bestrahlung, wird aber immer schwächer. Gerade hat er mich angerufen und gesagt, dass es so nicht weitergeht und er mit den Ärzten reden wird, um eine Entscheidung zu treffen. Er möchte nicht, dass ich ihn besuche, auch seine Eltern schickt er immer weg. Ich glaube, er möchte allein und in Frieden sterben. Ich versuche, loszulassen und seine Entscheidung zu respektieren, aber es ist so schwer. Ich vermisse ihn jetzt schon ganz schrecklich und kann es irgendwie gar nicht fassen. Es ist, als würde mein Verstand sich weigern, die Realität zu akzeptieren. Er ist erst 43 und war so ein Energiebündel, immer voller Ideen und Pläne. Und jetzt dieses langsame Sterben.....alles in mir weint.....wir waren so ein tolles Team, in jeder Hinsicht. Wie kann man so eine schwere Zeit überstehen, ohne verrückt zu werden?
Ich lese schon seit einiger Zeit die Beiträge in diesem Forum, es hat mir geholfen......so viele berührende Schicksale, so viele, denen es ähnlich geht wie mir.
Ich schicke euch allen viel Kraft, Licht und Liebe
Katja
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