Thema: meine Mama
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Alt 06.10.2004, 13:58
Gast
 
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Standard meine Mama

Hallo ihr Lieben
gerne würde ich mich bei euch kurz einklinken auch wenn der Anlass doch so traurig ist. Ich habe meine Mam am 13.5.04 verloren. Sie hat so tapfer während 18 Monaten gekämpft. Hat sich zwei grossen OP's und drei verschiedenen Chemos unterzogen und war am Schluss doch die Verliererin. Weshalb ich mich hier melde? Mir geht es mit meinem Vater genau wie Tini. Auch war immer er DER arme, alles hat sich um ihn gedreht. Wie sich meine Mam dabei gefühlt hat wollte er einfach nicht einsehen! Es ist genau wie Du Tini sagst, dass er den grösseren Verlust erlitten hat als wir. Klar hat er sich auch meine Mam gekümmert, zumindest am Anfang hat er sehr gut zu ihr geschaut und da er ja ein Armer war hat er sich nach einem halben Jahr eine Freundin angelacht. Als meine Mam das rausbekommen hat, hat sie ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und gesagt entweder sie oder ich. Was soll ich sagen, angeblich hat er sich für meine Mam entschieden und die andere immer wieder heimlich getroffen und uns angelogen. Gegen Ende der Krankheit hat er mich immer wieder mit meiner Mam alleine gelassen. Mir hat es manchmal fast das Herz zerrissen. Aber für sie hätte ich alles getan. Konnte mit ihr auch über alles sprechen und auch über dieses leidige Thema. Ach, wann hört es denn endlich auf weh zu tun? Irgendwann wird es wohl vorbei gehen.

Tini, ich denke ganz fest an Dich am Samstag. Diesen Tag habe ich Ende Dez. vor mir. Meine Mam wäre dann 60ig geworden und ich stelle ihn mir ziemlich schrecklich vor. Vielleicht wird er aber gar nicht so schlimm und mit den tröstenden Worten von Xadra sogar ein kleiner Lichtblick.

Vielen Dank fürs zuhören und alles Gute.
Liebe Grüsse Gaby
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