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Alt 09.02.2007, 09:59
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Hilflose Lehrerin

Hallo,
es ist wie bei Sabine nicht selten, dass die Lehrer nicht gerade sehr einfühlsam mit Kindern und Jugendlichen umgehen, bei denen ein Krebsfall in der Familie vorliegt! Bei uns war es allerdings nicht das eigene Kind!

Bei uns waren es 2003 mein Mann und meine Mutter die diese Diagnose erhielten. Mein damals 14 jähriger Sohn sackte in der Schule rapide ab. Obwohl seine Versetzung im Zwischenzeugnis ausgeschlossen war, wurde er dennoch durchgezogen. Trotz mehrmaliger Gespräche mit dem Klassenlehrer, mit Schilderung unserer Situation zu Hause, kam kein Verständnis für die psychischen Probleme meines Sohnes auf. Er wäre zu faul, sollte sich mehr anstregen. Eine Wiederholung des Schuljahres wurde mit eben dieser Begründung auch abgelehnt. Sein Lehrer war der Meinung, unser Sohn hätte nun genug Zeit gehabt zu trauern, ein halbes Jahr nach dem Tod meiner Mutter (seiner Oma). Sein Vater steckte zu der Zeit noch in der Chemotherapie. Es ist teilweise unglaublich, was die Lehrer (Pädagogen) sich anmaßen. Das Ergebnis war ein sehr schlechtes Abschlusszeugnis!
Meiner Tochter erging es in der Berufsschule ähnlich. Sie hätte nur mittelmäßige Leistungen vollbracht und wurde von der Firma nicht übernommen.
Und man ist wirklich machtlos!
Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und von Lea könnten viele Lehrkräfte mal etwas dazulernen. "Menschlichkeit!"
Herzliche Grüße!
Sanne
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