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Alt 30.09.2007, 19:20
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Das Leben nach der Erkrankung in all seinen Aspekten

Liebe Ulla, danke , dass du geantwortet hast! Heute geht es mir schon wieder ein bisschen besser. Die Gedanken kreisen nicht mehr ganz so eng und unkontrolliert. Es sind eigentlich nicht Gefühle wie sie alle Eltern haben, wenn ihre Kinder aus demHaus gehen, sondern dieses konkret mit dem Krebs gekoppelte. Die Angst und Sorge, dass vielleicht eine plötzliche negative Veränderung eintritt, das man dann nicht mehr den Kontakt aufnehmen kann. Das ist natürlich bei Mainz nicht so deutlich, aber Neuseeland rückt für mich da schon in eine andere Kategorie. Auch , wenn es bis dahin noch ein Weilchen ist. Diese ganzen Gedankengänge sind ja nicht logisch, nicht rational. Sie drängen sich einfach rein! Es ist immer die Summierung aus vielen kleineren Dingen. Ähnlich wie man auf kleine Unpässlichkeiten, ein Drücken oder ziehen oder leichtere Schmerzen heute anders reagiert als vor der Diagnose. Es ist Gott sei Dank nicht so, dass ich Schönes nicht mehr sehen könnte. Es gelingt mir im Augenblick nur deutlich schlechter diese Seite mein Leben vorrangig bestimmen zu lassen.
Ein bisschen habe ich mit dem ehrenamtlichen begonnen, beim Verein Leben mit Krebs. Auf der anderen Seite will ichmich da zeitlich nicht zu sehr festlegen, da ich das bisher immer gewesen bin(Beruf, Kinder), außerdem geht mein Mann im Februar in Pension und da wollen wir unabhängiger sein. Wir haben da so allerlei Gedankengänge um eine schöne Zeit zu verbringen. Konkret fahren wir jetzt Ende Oktober 1Woche nach Gran Canaria, ein bisschen fehlende Sonne tanken. Auch das ist sicher ein Stückchen der negativen Stimmung- das Wetter, so blöd es auch klingt.
Die Beihilfe hat eigentlich bereits zugesagt, dass sie ihren Anteil 70% wohl übernehmen wird. So brauche ich nur die restlichen 30% selbst zahlen. Die Habichtswaldklinik ist ihnen auch bekannt, so das es von daher keineProbleme geben dürfte. Sie scheint ja recht gut zu sein, eben auch was die Psychoonkologie angeht.
Das wärs erstmal, es hilft ja immer etwas zu schreiben, z.T. mache ich das auch für mich privat. Müsst ich vielleicht wieder verstärken.
Liebe Grüße auch an alle anderen Irmgard
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