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Alt 24.07.2004, 11:30
Gast
 
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Standard 1 Woche nach Ablatio - und jetzt??

Hallo Anke,

ich habe zum Beispiel über eine Klinik gelesen, die machen z. B. Hyperthermie, Vitaminkuren, Mistelinfusionen, Aktivierung der Selbstheilungskräfte nach Simonton u. a. Diese Klinik nennt sich Hufeland-Klinik. Kannst dir ja mal die Homepage ansehen. Nennt sich auch so. Das ist sicher aufschlussreicher, als wenn ich hier diletantisch versuche, das zu erklären;-) Zu deiner Frage, ja ich hatte befallene Lymphknoten. Deshalb wurde wohl damals auch die Chemo angeordnet. Wenn keine Lymphknoten befallen sind und keine Fernmetastasen vorhanden sind, wüsste ich nicht, warum man eine Chemo machen sollte. Wie ist das bei dir? Oder hast du das bereits erwähnt und ich hab es überlesen?
Ist nicht so einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Habe gerade wieder ein Buch gelesen, das mich in meiner Ansicht bestärkt hat. Ach und ein Beispiel habe ich noch in meinem Bekanntenkreis. Eine Frau hatte vor ca. 15 Jahren Gebärmutterkrebs. Sie hatte mehrere der damals noch sehr heftigen Chemos hinter sich gebracht und war wirklich am Ende. Sie konnte sich kaum noch selber versorgen. Keine Panik, so schlimm wird es bei dir nicht;-) Auf jeden Fall war sie im Prinzip von ihrer Ärztin schon aufgegeben. Da hat sie sich an einen Arzt in Süddeutschland gewandt, ich glaube er heißt Blumschein und der hat ihr eine Art Diät ausgearbeitet, Kräuter aus China besorgt usw. Sie hat es tatsächlich geschafft. Die Ärzte behaupten heute, was überhaupt nicht sein kann, dass es wohl eine Fehldiagnose gewesen sein muss. Sowas gäbe es nicht...ha ha:-) Sie hat mir auch mal gesagt, dass sie nicht nur die Statistik bezüglich ihrer Krebserkrankung überlebt hat, sondern sogar noch keine Erkrankung aufgrund der Chemo, die nach 10 Jahren zu erwarten gewesen wäre bekommen hat. Sowas finde ich macht doch Hoffnung. Kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass sowas die Kasse nicht zahlt. Und das ist nicht ganz billig:-( Wir werden es zwar nicht mehr erleben, ob mit oder ohne Krebs;-), aber in ca. 50 Jahren denke ich, wird man spätestens sich auch mal die Naturheilkräfte wieder ansehen, da es ja so nicht weitergeht, allein schon die imensen Kosten, die durch diese furchtbar teueren Medikamente entstehen. Nehme z. B. Zoladex..das kostest einfach mal so 200,00 Euro im Monat, wenn ich mich nicht irre. Das gleiche bei Aromasin...und dann noch Zometa..Wahnsinn! Aber ich glaube, das ist jetzt ein anderes Thema;-)
Ich hoffe, ich habe dich nicht verunsichert im Sinne von noch mehr Angst gemacht, denn das ist nicht meine Absicht. Angst zu haben braucht man auch nicht, nur kritisch sollte man sein und das bist du ja. Ich habe auch schon gemerkt, dass wenn man seine Meinung durchsetzen will bei den Ärzten, es oft zu schlechter Stimmung kommt. Bin nämlich dabei durchzubekommen, dass ich nicht mehr geröngt werde. Röntgenstrahlen sind krebserregend. Seit 2000 werde ich 1-3 x pro Jahr geröngt..ich frage mich langsam warum?! Es nützt eh nicht viel, wenn man den Tumor entdeckt, befor ich ihn merke..im übrigen habe ich meine beiden Tumore selber entdeckt, trotz Nachsorge bzw. Vorsorge..das ist auch so ein Punkt...ach ich glaube, ich sollte ein Buch schreiben...lach:-))))
So jetzt reicht es aber, ich wünsche dir und natürlich allen anderen ein schönes Wochenende!

Lieben Gruß
Angelika
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